Gemeinsam die Natur schützen
An der Grenze zu Tschechien arbeiten die freiwilligen Helfer des Green Belts für die Erhaltung der Feuchtwiesen im Naturschutzgebiet.
LEOPOLDSCHLAG. Das Grüne Band Europas ist Lebensraum für viele bodenbrütende Vogelarten und seltene Pflanzen. Dort, wo die Maltsch die Grenze zu Tschechien bildet, befindet sich das gleichnamige Europaschutzgebiet. Bereits zum zehnten Mal pflegen hier ehrenamtliche Helfer des Green Belt Camps die seltengewordenen Feuchtwiesen und kämpfen somit gegen die Verbuschung des Naturschutzgebietes. Für eine Woche im August arbeiten die Camper mit Sense und Pferdefuhrwerk an der Grenze des Nachbarlandes. Schon zum dritten Mal hilft Wolfgang Ehmeier von der Österreichischen Interessensgemeinschaft Pferdekraft mit seinen Tieren mit. Bereits in den frühen Morgenstunden beginnt man hier zu werkeln. Jedes Jahr versammeln sich Menschen verschiedener Berufs- und Altersgruppen in Leopoldschlag und tun der Natur etwas Gutes. Die Jahre davor hatte man sogar Besuch aus Tschechien und Ungarn. Einige Leute zieht es immer wieder hier her, doch es gibt auch neue Gesichter. Wolfgang Reinbacher ist wie die meisten Helfer Mitglied des Naturschutzbundes und zum ersten Mal hier. "Für mich ist die Arbeit in der Natur ein super Ausgleich zum Büro", sagt der engagierte Linzer. Dieses Jahr wurden zwei der sechzehn Hektar gemäht und das Gras kompostiert. Man entsorgt das Gras deswegen, damit die Wiese der einzigartigen Flusslandschaft nicht zu viele Nährstoffe im Boden speichert. Somit kann verhindert werden, dass sich die Pflanzenvielfalt und der Lebensraum für die seltenen Vogelarten verändert. Heuer werden zum ersten Mal Büffel eingesetzt, um die Verwilderung der Wiese im Zaum zu halten. Außerdem sind die Vierbeiner eine Attraktion für Wanderer und Touristen.
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