Färbermuseum
Gut gerüstet für die neue Saison
GUTAU. Die Covid-19-Pandemie ist auch am Färbermuseum nicht spurlos vorübergegangen. Viele Wochen war das Museum gesperrt und der Bustourismus fiel im vergangenen Jahr gänzlich aus. Das Museumsteam machte aber aus der Not eine Tugend und nützte die Zeit, um sich fit für die kommende Museumssaison zu machen.
Neue Fußbodenheizung
Im Erdgeschoß des denkmalgeschützten Färberhauses wurde eine Fußbodenheizung eingebaut und die Räumlichkeiten barrierefrei zugänglich gemacht. Die Fußbodenheizung wird an eine bestehende Solaranlage angeschlossen, die seit mehr als 20 Jahren eine Sockelheizung mit Wärme versorgt um die Mauern trocken zu halten. Finanziert werden diese Investitionen überwiegend durch ein EU-Projekt ("Interreg"), das mit Partnern aus Tschechien und Niederösterreich abgewickelt wird.
Gemeinde kaufte Färberhaus
Im Rahmen dieses Projektes gibt es auch einen kulturellen Austausch mit Kultureinrichtungen und Färbern aus Tschechien, der durch die Pandemie derzeit nur eingeschränkt durchgeführt werden kann. Nachdem das Färberhaus zu Jahresbeginn durch die Gemeinde Gutau aus Privatbesitz angekauft wurde, kann das Färbermuseum im Erdgeschoß um zwei Räume erweitert werden. Mit einer neuen Konzeption wird die Ausstellung erweitert und die gesamte Modelsammlung des Museums den Besuchern zugänglich gemacht.
Vermittlungsraum für Kinder
Für Kinder und Jugendliche wird ein Vermittlungsraum eingerichtet, in dem ein Aktivprogramm angeboten wird. Kindergärten und Schulklassen können sich neben dem Besuch im Museum auch aktiv betätigen und mit Originalmodeln Textilien und mitgebrachte T-Shirts bedrucken. Die Kulturvermittlerinnen des Färbermuseums freuen sich, bald wieder die Türen öffnen zu können und gemeinsam mit vielen interessierten Menschen die Geheimnisse des Blaudrucks und der Färbung mit Indigo erkunden zu können.
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