Holz der Vergangenheit hat Zukunft

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TRAGWEIN. "Früher haben die Großen die Kleinen gefressen", sagt Rudolf Ortner. "Jetzt fressen die Schnellen die Langsamen." Der 36-jährige Geschäftsführer der Firma Ortner Holz hat es in den vergangenen Jahren nicht immer leicht gehabt. Im Juli 2016 erlitt das Sägewerk aufgrund eines Hochwassers Schäden in Millionenhöhe. "Hätte die Vernunft gesiegt, hätte ich die Firma sofort schließen müssen. Es gab da aber einen Lichtblick, der mir das Aufgeben unmöglich gemacht hat." Ein Jahr zuvor hatte Ortner gemeinsam mit einem Tiroler Kollegen eine Neuheit am Holzmarkt entwickelt. Unter dem Namen "Retrotimber" erfanden die beiden ein Verfahren, in dem aus neuem Holz Altholz wird. "Die Nachfrage nach Altholz wird immer größer, die Altholzreserven hingegen immer kleiner."

Die Natur imitieren

Bei der Herstellung von Retrotimber imitiert Ortner die Natur. Frisches Holz wird mittels Hitze und Wasserdampf sowie Druck und Vakuum innerhalb von 21 Tagen zu Altholz. Die Besonderheit von Retrotimber ist die statische Festigkeit. "Unser Altholz eignet sich für Esstische genauso wie für Dachstühle." Die nächsten Schritte werden sein, die Produktionszeit zu verkürzen, die Kapazitäten zu erhöhen und die Vielseitigkeit von Retrotimber weiter auszubauen. "Das Wichtigste, wenn man Erfolg haben möchte, ist es, innovativ zu sein. Ein Alleinstellungsmerkmal als Unternehmen ist das A und O."

Innovation und Mitarbeiter

Ein weiteres Erfolgskriterium sind fähige Mitarbeiter. "Wenn man gute Leute haben möchte, muss man sie gut bezahlen und behandeln." Zur Zeit arbeiten bei Ortner Holz 32 Mitarbeiter. "Ich würde nie einen qualifizierten Bewerber wegschicken. Ich stelle ihn ein und überlege danach, wo ich ihn einsetze."

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