Sicherheit auf Bauernhöfen: Bezirk Freistadt ist spitze!
BEZIRK FREISTADT. „Leitern, Treppen, Heuluken, Zapfwellen – auf den Bauernhöfen lauern überall Gefahren“, sagt der Obmann der Bezirksbauernkammer Freistadt, Josef Mühlbachler. Und tatsächlich verunglücken jedes Jahr viele Menschen bei der Arbeit am Hof. Manche Unfälle gehen sogar tödlich aus. Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) weist in ihrer Statistik für das Jahr 2014 insgesamt 64 Tote in Österreich aus. Die häufigste Unfallursache ist der Kontrollverlust über Maschinen, Transportmittel, Tiere, Gegenstände und Werkzeuge (19), gefolgt von Reißen, Brechen und Zusammenstürzen von Gegenständen (15) sowie Stürzen (12). Nicht zuletzt aus diesem Grund ist dem Obmann der Bezirksbauernkammer Freistadt die Zusammenarbeit mit der SVB ein so großes Anliegen.
Seit 1976 veranstaltet die SVB alljährlich den Bewerb „Der sichere Bauernhof“, in dessen Rahmen die so genannte Sicherheitsplakette verliehen wird. Um sie zu erhalten, muss ein Berieb hinsichtlich Sicherheitstechnik, Ordnung/Sauberkeit, Umgebungsgestaltung und Hofraumgestaltung beispielgebend und vorbildlich sein. Und der Bezirk Freistadt ist zweifellos vorbildlich!
Von den 1358 landwirtschaftlichen Unternehmen, die in Oberösterreich zwischen 1976 und 2014 die Sicherheitsplakette erhielten, befinden sich 203 im Bezirk Freistadt. „Damit liegen wir auf Platz eins in Oberösterreich“, freut sich Mühlbachler. Der Abstand zu den anderen Bezirken ist groß: Perg (142) rangiert auf Platz zwei, es folgen Vöcklabruck (136), Braunau (125) sowie Rohrbach und Urfahr (jeweils 102). Schlusslicht ist Eferding mit lediglich 27 Sicherheitsplaketten.
Fürs vorige Jahr werden oberösterreichweit 42 Plaketten verliehen, zwölf davon im Bezirk Freistadt. „Auch hier sind wir unangefochten Erster“, betont Mühlbachler. Offiziell überreicht wird das Gütesiegel für Sicherheit übrigens beim Rindfleischkirtag am Sonntag, 30. August, am Gelände des Rinderkompetenzzentrums Freistadt (Galgenau 43).
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