Verpackungensfrage
Tragweiner beteiligten sich am Projekt "Ökoverpackt"
TRAGWEIN. Verpackungen aus Kunststoff stehen in der Debatte um das Thema Nachhaltigkeit immer wieder im Fokus. Das Projekt „Ökoverpackt“ im Lebensmittel-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria hat gezeigt: Kunststoffverpackungen sind besser als ihr Ruf. Am Projekt beteiligte sich unter anderem die Pankrazhofer GmbH aus Tragwein.
Standbeutel aus Polypropylen
Eva und Norbert Eder, Landwirte aus Lugendorf, produzieren unter anderem Senf in Bio-Qualität, der im Glas verkauft wird. Sie wollten wissen, ob diese Verpackungsart auch wirklich die nachhaltigste ist oder ob es Alternativen gibt, die geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben. Es kristallisierte sich ein recyclingfähiger Standbeutel aus Polypropylen (PP) mit PP-Verschluss und hoher Sauerstoffbarriere als geeignetste Lösung heraus. Das Verpackungsgewicht könnte so um 95 Prozent reduziert werden – bei ähnlich hoher Recyclingfähigkeit wie beim derzeitigen Glas. Die CO2-Reduktion würde 69 bis 74 Prozent ausmachen.
Akzeptanz als Hürde
„Allerdings kann diese Lösung nur ein geeigneter Lohnabfüller umsetzen. Die größere Hürde wäre aber bestimmt die Akzeptanz einer Kunststoffverpackung bei unseren Kunden", sagen Eva und Norbert Eder. Sie planen daher eine Kommunikationskampagne und Markttests mit den gewonnen Erkenntnissen, um die Akzeptanz von PP-Verpackungen bei den Konsumenten zu testen und einzuschätzen.
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