Agenda 21
Wartberg ruft auf zum Mitreden, Mitgestalten und Wohlfühlen

Wartberg ob der Aist soll auch in Zukunft lebenswert sein, daher startet man den Agenda-21-Prozess.  | Foto: Foto: Johann Steininger
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  • Wartberg ob der Aist soll auch in Zukunft lebenswert sein, daher startet man den Agenda-21-Prozess.
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Ideen aus der Bevölkerung sind gefragt, um den Ort zukunftsfit zu machen. Der Startschuss ist gefallen. 

WARTBERG OB DER AIST. "Bitte nutzt unsere Angebote zum Mitreden und Mitgestalten, denn unsere Gemeinde betrifft uns alle", appelliert Bürgermeister Dietmar Stegfellner. In der Vorwoche fiel der Startschuss für den Agenda-21-Prozess: Wartberg zukunftsfit. Etwa 80 bis 100 Leute folgten der Einladung zum Auftakt.

Gleich ran an die Arbeit

Am ersten Abend ging es gleich auch ans Arbeiten. "Wir haben abgefragt, was gefällt und wo es im Ort noch Handlungsbedarf gibt", erklärt Stegfellner. Herauskristallisiert hat sich, dass die Kinderbetreuungsangebote und jene für die Jugend im Ort schon sehr gut sind, ebenso das Vereinsleben. Handlungsbedarf gibt es sicher noch in Sachen Energieprojekten und "Sozialarbeit für Ältere".

Der Auftaktabend in Wartberg ob der Aist war gut besucht.  | Foto: Zukunftsakademie Spes
  • Der Auftaktabend in Wartberg ob der Aist war gut besucht.
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Der Bürgermeister sieht vor allem in der demografischen Entwicklung, der immer älter werdenden Bevölkerung, eine große Herausforderung. "Wir werden uns im Prozess anschauen, wie die Gemeinde hier positive Akzente setzen kann, damit das Sozialleben und das Miteinander in Wartberg bis ins hohe Alter gut funktionieren", sagt der Wartberger Ortschef.

Sich daheim fühlen

Er ergänzt, "schließlich machen der eigene Ort, die Nachbarn und die eigenen vier Wände das Daheim aus." Von Oktober bis Dezember 2022 läuft nun die Online-Befragung "Wartberg zukunftsfit". Zusätzlich finden ab November Nachbarschaftsgespräche statt. Ende Februar sollen alle Ergebnisse ausgewertet sein und bei einem BürgerInnencafé öffentlich vorgestellt und diskutiert werden. "Dann wollen wir mit euch erste Projektideen schmieden", sagt Bürgermeister Stegfellner, der sich vom Prozess viel erhofft.

"Schließlich machen der Ort, die Nachbarn und die eigenen vier Wände das Daheim aus", sagt Wartbergs Bürgermeister Dietmar Stegfellner (SPÖ).  | Foto: Foto: Marktgemeinde Wartberg
  • "Schließlich machen der Ort, die Nachbarn und die eigenen vier Wände das Daheim aus", sagt Wartbergs Bürgermeister Dietmar Stegfellner (SPÖ).
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Krise jetzt ist eine Chance

"Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Krisen sind immer eine gute Chance, die Menschen aus der Komfortzone zu holen", sagt er. Geplant sind schließlich im Frühjahr 2023 Themenabende mit verschiedenen Schwerpunkten. Anliegen und Empfehlungen münden in einem Zukunftsprofil, das der Gemeinderat beschließen wird. "Das gilt dann als Leitlinie für die weiteren Entscheidungen."

Best-practice in Gutau

Die Gemeinde Gutau hat 2006 den Agenda-21-Prozess gestartet. Mittlerweile ist man in der zweiten Phase und hat ein Zukunftsprofil Gutau 2025 erarbeitet. "Wir tun jetzt, wovon wir reden", sagt Bürgermeister Josef Lindner. Aktuell ist man dabei, den Marktplatz neu zu gestalten. "Ende November wird die Machbarkeitsstudie der Bevölkerung präsentiert", verrät der Ortschef. Damit man soweit kam, wurde mithilfe der GutauerInnen viel Vorarbeit geleistet. "Wir wären ohne den Agenda-Prozess jetzt nicht dort, wo wir in Sachen Ortsentwicklung jetzt stehen", ist Lindner sicher.

Der Marktplatz von Gutau soll neu gestaltet werden. Wie: dazu haben sich zahlreiche Bürger Gedanken gemacht. Ende November wird die Machbarkeitsstudie präsentiert.  | Foto: Foto: Marktgemeinde Gutau
  • Der Marktplatz von Gutau soll neu gestaltet werden. Wie: dazu haben sich zahlreiche Bürger Gedanken gemacht. Ende November wird die Machbarkeitsstudie präsentiert.
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"Gutau – mei Mitt'n"

Begeistert ist er davon, wieviele Bürger mithelfen wollen, damit "ihr" Gutau lebenswerter wird. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Projekte umgesetzt: Vom Verkehrskonzept 2017 über die Blaudruckwerkstätte oder die Parkraumbewirtschaftung, um nur wenige zu nennen. Einige Projekte hängen in der Warteschleife und wenn sich ein passender "Anpacker" findet, können sie gestartet werden. "Aus dem Agenda-Prozess heraus konnten viele Dinge umgesetzt werden, als Leader-Projekt oder mit finanziellen Mitteln für Dorf- und Stadtentwicklung", sagt Josef Lindner. Er sieht die Ergebnisse des ersten Prozesses "Gutau taugt guat" und dem zweiten Teil "Gutau - mei Mitt'n" als wichtige Richtlinie für viele Entscheidungen in den kommenden Jahren in Gutau.

"Aus dem Agenda-Prozess heraus konnten viele Dinge umgesetzt werden." | Foto: Foto: pixelkinder.com
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