Unterhaus-Legenden
Bemerkenswerte Karriere – bis die Knie streikten

Robert Schramm | Foto: Sarah Pum
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(von Sarah Pum)

Der erfolgreiche Unternehmer Robert Schramm schaffte es als Kicker einst bis in die 1. Landesliga.

NEUMARKT. „Jetzt bist schon wieder da“, sagte einst ein Tormann aus Perg zu Robert Schramm. Der damals recht erfolgreiche Stürmer sollte seinem Gegner im Laufe der Partie insgesamt sieben Tore einschenken. „Ich hätte eigentlich noch öfter treffen müssen“, sagte der bald 70-jährige Neumarkter. Schnelligkeit und Technik – das waren die Stärken des jungen Talentes, aber "die Chancenauswertung hätte besser sein können“.

Zwei Jahre beim ASK St. Valentin

In den neun Jahren seiner Spielerkarriere wurde Robert Schramm häufig von anderen Vereinen umworben, aber nur ein Angebot aus der 1. Landesliga konnte den jungen Stürmerstar locken. Im Jahr 1973 ergriff der Torgarant die Chance und lief zwei Jahre lang für den ASK St. Valentin auf. „Die Mannschaft bestand aus vielen gestandenen Regionalligaspielern und mir“, erinnert sich Schramm. Der überlegene Meistertitel in der Saison 1973/74 zaubert ihm heute noch ein Lächeln ins Gesicht.

Eher raue Spielweise

Schon ein Jahr später musste der damals 28 Jahre alte Stürmer seine vielversprechende Karriere verletzungsbedingt beenden – die Knie machte Probleme. „In beiden Gelenken war der Meniskus eigentlich schon vor meiner Zeit in St. Valentin kaputt“, sagt Schramm. Als Grund dafür sieht er die doch eher raue Spielweise der Verteidiger, aber auch das mangelhafte Aufwärmen in den 70er Jahren. „Damals legte man einfach noch nicht so viel Wert auf den eigenen Körper und die Gesundheit, das hat sich zum Glück geändert.“

Schlusspfiff in Freistadt 1977

Ein Jahr später probierte es Robert Schramm noch einmal, allerdings nicht bei seinem Heimatverein. Zu einem Angebot aus der Bezirkshauptstadt konnte er schließlich nicht Nein sagen. Beim SV Freistadt versuchte sich Schramm noch ein Jahr als Stürmer in der 2. Landesliga, bis die Knie wieder streikten und er seine aktive Karriere 1977 erneut beenden musste. Diesmal für immer.

Trainer bei den Junioren

Das runde Leder ließ Schramm aber weiterhin nicht los. „Drei, vier Jahre lang war ich Trainer der Junioren in Neumarkt“, erzählt er. „Die Mannschaft rund um Kurt Kindermann und Leopold Krempl zählte zu den besten drei Teams im Mühlviertel.“ Auch die Neumarkter Kampfmannschaft durfte Schramm für kurze Zeit trainieren.

Gründer von Schramm Techtrade

„Als mir klar wurde, dass ich nicht mehr Fußball spielen konnte, wollte ich es wenigstens beruflich weit bringen“, verweist Schramm stolz auf die Firma Schramm Techtrade. Die internationale Handelsfirma für Elektrotechnik mit Sitz in Pernau (Kefermarkt) wird heute von seinen Söhnen Michael und Georg geleitet, aber „ganz loslassen kann ich mein Unternehmen aber nicht“.

Robert Schramm | Foto: Sarah Pum
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