35. JÄNNERRALLYE
Ein Feuerwerk des Motorsports

- Der Pregartner Johannes Keferböck auf der Fahrt zum Jännerrallye-Sieg 2018.
- Foto: Daniel Fessl
- hochgeladen von Roland Wolf
MÜHLVIERTEL, FREISTADT. 68 Mannschaften aus fünf Ländern gehen bei der 35. Internationalen Jännerrallye vom 3. bis 5. Jänner an den Start. Das sind um 16 Teams mehr als im vergangenen Jahr. Österreich (53) ist als Gastgeberland naturgemäß am stärksten vertreten, es folgen Tschechien (7), Italien (5), Deutschland (2) und Schweden (1).
Rallye in elf Gemeinden
Zum traditionellen Auftakt der Österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft dürfen sich die Fans in elf Gemeinden des Bezirkes Freistadt (Pierbach, Schönau, St. Oswald, Liebenau, Unterweißenbach, St. Leonhard, Königswiesen, Sandl, Lasberg, Freistadt und Grünbach) auf ein Feuerwerk des Motorsports freuen. In der PS-stärksten Klasse werden sich zwölf Teams mit R5-Boliden um den Sieg matchen. Im Vordergrund steht dabei natürlich die Jagd auf den regierenden Meister Hermann Neubauer. Der Salzburger hat in der letzten Saison das Duell gegen den Oberösterreicher Julian Wagner ganz knapp für sich entschieden und seinen zweiten Titel nach 2016 eingefahren.
Wagner-Brüder Mitfavoriten
Von der Besetzung her spricht alles für einen Kampf der in Freistadt immer rasend schnellen Wagner-Brüder (Simon und Julian) mit Neubauer. Eine Ausgangsposition, die den restlichen Spitzenpiloten vielleicht ganz recht ist. Denn ohne Druck lassen sich möglicherweise zusätzliche Kräfte freimachen. Und dass sie in Freistadt zu tollen Ergebnissen fähig sind, haben beispielsweise Johannes Keferböck (Sieger 2018) oder Gerhard Aigner (Zweiter 2018, Dritter 2019) schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Neubauers schlechte Quote
"Die Jännerrallye und ich sind noch keine wirklichen Freunde, obwohl mir die Prüfungen auf Schnee und Eis taugen und ich weiß, dass ich dort sehr schnell sein kann", sagt Neubauer. "Aber bezüglich Zielankunft habe ich in Freistadt eine ganz schlechte Quote, weshalb ich also schon zufrieden wäre, wenn ich die Rallye diesmal beenden und etwas für den Rest der Meisterschaft mitnehmen könnte.“ Julian Wagner hat für den Start bei der Jännerrallye 2020 sogar seine erste Teilprüfung zum Kfz-Meister verschoben. "Letztes Jahr hat es bei den tief winterlichen Verhältnissen riesigen Spaß gemacht", sagt der Vorjahressieger. "Für heuer bin ich auf alles gefasst und freue mich, dass es losgeht."
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DER ZEITPLAN
Freitag, 3. Jänner
10 bis 15 Uhr: Shakedown (Oberrauchenödt, Gemeinde Grünbach)
17.30 Uhr: Fahrzeugsegnung (Hauptplatz Freistadt)
19 Uhr: Eröffnungsfeier und Zeremonienstart (Messehalle Freistadt)
Samstag, 4. Jänner
8 Uhr: SP 1 (Pierbach)
8.40 Uhr: SP 2 (Arena Königswiesen)
11.33 Uhr: SP 3 (Pierbach)
12.13 Uhr: SP 4 (Arena Königswiesen)
15 Uhr: SP 5 (St. Oswald - Sandl)
16 Uhr: SP 6 (Schönau - St. Leonhard)
18.10 Uhr: SP 7 (St. Oswald - Sandl)
19.10 Uhr: SP 8 (Schönau - St. Leonhard)
Sonntag, 5. Jänner
8 Uhr: SP 9 (Liebenau)
8.22 Uhr: SP 10 (Unterweißenbach)
11.05 Uhr: SP 11 (Liebenau)
11.27 Uhr: SP 12 (Unterweißenbach)
14.30 Uhr: SP 13 (Lasberg)
16.35 Uhr: SP 14 (Lasberg, Powerstage)
19 Uhr: Siegerehrung (Messehalle Freistadt)
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SIEGER SEIT 1999
1999: Griesser/Bachler (AUT)
2000: Pailer/Wolf (AUT)
2001: Hüfinger/Schindlbacher (AUT)
2002: Gassner/Thannhäuser (GER)
2003: Wittmann/Feichtinger (AUT)
2004: Baumschlager/Wicha (AUT/GER)
2005: Pech/Uhel (CZE)
2006: Baumschlager/Ettel (AUT)
2007: Pech/Uhel (CZE)
2008: Pech/Uhel (CZE)
2009: Baumschlager/Zeltner (AUT)
2010: Keine Jännerrallye
2011: Harrach/Schindlbacher (AUT)
2012: Kopecky/Dresler (CZE)
2013: Kopecky/Dresler (CZE)
2014: Kubica/Szczepaniak (POL)
2015: Kajetanowicz/Baran (POL)
2016: Keine Jännerrallye
2017: Keine Jännerrallye
2018: Keferböck/Gründlinger (AUT)
2019: J. Wagner/Stein (AUT/GER)
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