Supercoach 2023
Union Schönau nominiert Fußballtrainer Gerhard Raab

- Gerhard Raab
- Foto: Union Schönau
- hochgeladen von Roland Wolf
SCHÖNAU. Von den Miniknaben bis zur Kampfmannschaft – als Fußballer durchlief Gerhard Raab alle nur möglichen Stationen innerhalb der Union Schönau. Insgesamt stand er 15 Jahre lang zwischen den Pfosten in der "Ersten" und brachte dabei so manchen gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung.
Start mit den "Bambini"
Vor vier Jahren begann der 46-jährige Beschäftigte bei der Druckerei Haider wieder ganz von vorne – und zwar als Trainer. Gemeinsam mit Manuel Fragner und Martina Schaumberger übernahm er die "Bambini"-Gruppe, die sich mittlerweile zur U-10-Mannschaft entwickelt hat. Dort hat das Trio einen Stamm von zehn Kindern zur Verfügung. Insgesamt stellt die Union Schönau im Nachwuchs fünf Mannschaften, was für einen Sportverein in einer Gemeinde mit weniger als 2.000 Einwohnern durchaus beachtlich ist.
Zu Gast bei Lask gegen Rapid
Raab und seine Trainerkollegen machen schon im Kindergarten Werbung für den Fußballsport. Sie laden die Kleinen zum Schnuppertraining ein, bei dem es in erster Linie um die Gaudi geht. "Und wir halten die Kinder dann auch später im Verein stets bei Laune", berichtet Raab, der selbst zweifacher Papa ist. Zuletzt stellte der Nachwuchs der Union Schönau die "Einlaufkinder" beim Bundesligamatch zwischen dem Lask und Rapid Wien. Auch bei den Grün-Weißen in Hütteldorf waren die jungen Schönauer Kicker schon zu Gast, und man trifft sie hin und wieder auch in der Soccer-Halle in Linz.
Verein als "Lebensschule"
"Natürlich haben wir alle das Ziel, dass dem einen oder dem anderen einmal der Sprung in die Kampfmannschaft gelingt", sagt Raab. "Aber der Spaß und die Bewegung sind im Nachwuchs das Um und Auf." Wert legt der Nachwuchstrainer auf ein gutes Miteinander und Disziplin: "Ich will, dass die Kinder ihre Eigeninteressen zugunsten des Teams hintanstellen und dass sie im Dress der Union Schönau keine Rabauken sind." Ein Verein, so Raab, sei ja schließlich nichts anderes als eine Art Lebensschule.


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