Lehrlinge und ihre zündenden Ideen

Foto: Lackner-Strauss

BEZIRK FREISTADT. Das erste Lehrlingsparlament der „Arbeits- und Lebensregion Freistadt“ (kurz „ALF“) am 6. und 7. Oktober im Salzhof war geprägt von intensiven inhaltlichen Diskussionen unter den 40 teilnehmenden Lehrlingen sowie der Wahl eines Präsidiums, das die Anliegen weiter voran bringen wird.
40 Lehrlinge aus 22 Gemeinden und 17 unterschiedlichen Lehrberufen haben ihre Anliegen und Sorgen zusammengetragen, ihre wichtigsten Themen ausdiskutiert und gemeinsam neue Ideen entwickelt. Eines der größten Anliegen ist die Betriebsübergreifende Vernetzung. Konkret wollen sich die Lehrlinge aus den unterschiedlichsten Unternehmen mehr untereinander austauschen. Sie wollen einen gemeinsamen Lehrlingsausflug organisieren, um Gedankenaustausch und „Wir-Gefühl“ der Lehrlinge im Bezirk zu stärken.
Die Lehrlinge wünschen sie außerdem sich eine eigene „Lehrlingskarte“ mit Ermäßigungen, etwa beim Tanken, aber auch bei Freizeitangeboten.
Besonders erfreulich für die Initiatoren: Das Lehrlingsparlament soll im kommenden Jahr wieder stattfinden und mit einem gemeinsamen abendlichen Fest für alle Lehrlinge des Bezirks verbunden werden. Dazu wurde eine eigene Event-Gruppe gegründet.
Das Angebot an Vorbereitungskursen für Matura (neben der Lehre) soll ausgebaut werden. Kurse sollen jedes Jahr in Freistadt durchgeführt werden, auch wenn einmal nur eine geringere Zahl an Lehrlingen angemeldet ist. Lernzeiten für die Matura sollen von den Lehrbetrieben besser unterstützt werden. So soll ein Tag vor Maturaprüfungen zum Lernen verfügbar sein.
Mobilitäts-App für Lehrlinge: Öffentliche Verkehrsmittel sind besonders wichtig für Lehrlinge, die oft nicht über ein eigenes Fahrzeug verfügen. Das Netz für öffentlichen Personennahverkehr ist leider im Bezirk deutlich ausbaubar. Über eine eigene App sollen sich Pendler und Lehrlinge vernetzen, um regelmäßige Mitfahrgelegenheiten für Lehrlinge zu ermöglichen, wo öffentliche Verkehrsverbindungen nicht passen.

Das zehnköpfige Team (siehe Info-Box) wird die Themen und Vorschläge nun den Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Region präsentieren. Auch bei der Veranstaltung „14 – was nun? Entdecke deine Möglichkeiten“ am 16. November in der Messehalle Freistadt werden die Lehrlingssprecher alle interessierten Schüler, Eltern, Lehrer und Besucher informieren.
Dazu Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der WKO Freistadt: „Lehrlinge stehen als wesentliches Standbein der Standortentwicklung im Mittelpunkt. Ihnen widmen wir unsere volle Aufmerksamkeit. Ich freue mich, dass sie so engagiert diskutieren und entscheiden, was aus ihrer Sicht die wichtigsten Vorschläge und Wünsche sind.“

Das Lehrlingsparlament wird vom Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich, von Business Upper Austria und der Euregio bayerischer wald-böhmerwald unterstützt und von der Wirtschaftskammer Freistadt in Zusammenarbeit mit den Leader-Regionen Mühlviertler Kernland und Mühlviertler Alm durchgeführt.

Zur Sache:

Das Lehrlingsparlament hat schließlich auch sein eigenes Präsidium gewählt:
Präsidentin Jasmin Rammer, Bankkauffrau 3. Lj; Vize-Präs. Fabian Glasner, Maurer und Schalungsbauer, 2. Lj.; weiters: Verena Aichhorn, Matthias Kapeller, Philip Haider, Matthias Camenzind, Bernhard Pölz, Raphael Preslmayr, Christoph Benda und Alexander Ortner.

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