Weiterer Anstieg der Arbeitslosenzahlen

BEZIRK FREISTADT. Insgesamt befinden sich Ende Dezember 1590 Personen (539 Frauen und 1051 Männer) auf Arbeitsuche. Das bedeutet gegenüber Dezember 2012 einen Anstieg um 140 Personen beziehungsweise 7,7 Prozent. Dieser Anstieg führt auch bei der Arbeitslosenquote zu einer Erhöhung um 0,5 Prozent auf 5,8 Prozent. "Auch, wenn der Anstieg auf 5,8 Prozent schmerzt, ist das hinter Rohrbach und Eferding noch immer die drittniedrigste Quote aller oberösterreichischen Bezirke“, sagt der Freistädter AMS-Leiter Alois Rudlstorfer. Am schwersten haben es schon länger Zeit ältere Arbeitsuchende und solche, die nur über eine geringe Qualifikation verfügen. Bei den über 50-Jährigen sind mit 104 Frauen und 224 Männern gleich um ein Viertel mehr arbeitslos gemeldet, als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig steigt auch seit einiger Zeit die Dauer der Arbeitslosigkeit bei dieser Personengruppe. „Im Durchschnitt sind Arbeitsuchende beim AMS Freistadt 89 Tage vorgemerkt, bei den Personen ab 50 sind das, mit steigender Tendenz, derzeit 119 Tage, also um ein Drittel länger“, zeigt sich Rudlstorfer besorgt. Ähnlich verhält es sich bei den Personen, die als höchste Ausbildung einen Pflichtschulabschluss oder nicht einmal diesen vorweisen können. „Vergleicht man jene Arbeitslosen, die einen Lehrabschluss haben mit denen, die diesen nicht haben, sehen wir, dass der Anstieg unter jenen ohne Lehrabschluss mehr, als doppelt so hoch ist, wie bei denen mit Lehrabschluss,“ berichtet Rudlstorfer. Es solle daher, so Rudlstorfer weiter, zumindest jeder Jugendliche möglichst danach trachten, eine über dem Pflichtschulabschluss liegenden Qualifikation zu erlangen.