WimbergerHaus wächst gegen den Trebd

Prokurist Norbert Königsecker und Geschäftsführer Christian Wimberger. | Foto: WimbergerHaus-APA-FotoserviceFischer
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BezirksRundschau: In der Region gibt es das Gerücht, dass Wimberger 30 Mitarbeiter entlassen musste.
Geschäftsführer Christian Wimberger: Das hat uns sehr irritiert, weil es einfach nicht stimmt. Das dürfte daraus resultieren, dass Oberösterreichs Bauwirtschaft um zirka 17 Prozent mehr Arbeitslose hat als letztes Jahr. Bei uns ist aktuell kein einziger Mitarbeiter stempeln, ganz im Gegenteil. Wir haben heuer 15 neue Mitarbeiter aufgenommen, davon elf im Mühlviertel. Wir werden auch nächstes Jahr wachsen und sind ein prüfungspflichtiges Unternehmen, das seine Bilanzen veröffentlichen muss. Da kann jeder alles nachprüfen.

Wie präsentiert sich die Situation der Firma WimbergerHaus? Sie sind ja der größte private Arbeitgeber im Bezirk.
Prokurist Norbert Königsecker: Für das aktuelle Geschäftsjahr 2014/2015 wird ein Umsatz von 48,6 Millionen Euro erwartet. Mit Ende Oktober haben wir um sechs Millionen mehr verkauft als vor einem Jahr. Wahrscheinlich wird der Umsatz 2015 auf 52 Millionen Euro gesteigert.

Wie ist ein Wachsen gegen den Trend möglich?
Wimberger: Verantwortlich dafür ist sicherlich, dass das Unternehmen seit 30 Jahren wie eine Familie geführt wird. Außerdem haben wir eine funktionierende Organisation: Der Berater berät, der Bauleiter macht nur Bauleitungen und der Planer plant. Durch diese Spezialisierungen können sie sich auf ihren Job konzentrieren und immer besser werden. Wir konzentrieren uns außerdem auf den Bau von Einfamilienhäusern und arbeiten dabei regelmäßig mit 150 Partnerfirmen zusammen.
Königsecker: Und wir halten den Betrieb schlank. Der Kunde kauft bei uns sein Haus. Wir sind sein alleiniger Ansprechpartner. Wir sorgen für Keller, den Rohbau und die Zimmereiarbeiten. Alles andere machen unsere Partnerfirmen, wo wir die Arbeiten koordinieren.

Welche Schwierigkeiten hat Wimberger zu meistern?
Wimberger: Wir haben ingesamt 250 Mitarbeiter an den fünf Standorten Lasberg, Linz, Schörfling, St. Georgen am Walde und Traismauer. Alle sind angestellt, es gibt bei uns keine Werkverträge. Wir haben es immer geschafft, die besten Leute aus der Region zu bekommen und legen großen Wert auf Lehrlingsausbildung. Mit unserem fünften Standort in Traismauer eröffnet sich der Markt bis Wien. Es heißt ja: Wachsen oder Welken. Aber wird sind auch gefordert, in dieser Region genügend Mitarbeiter zu bekommen.

Da müssten Sie als erfolgreicher Chef zufrieden sein?
Wimberger: Nicht ganz! Wir brauchen dringend leistbare Grundstücke. Sonst können sich die jungen Menschen den Traum vom Eigenheim nicht mehr erfüllen. Entlang der S10 müssen Betriebe angesiedelt werden, die Arbeitsplätze bieten. Dann bleiben Familien auch in ländlichen Regionen.

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