Die Firma für Flüchtlingshilfe
BEZIRK. Konstruktiv und professionell, so soll die Suche nach Quartieren für Asylwerber und deren Betreuung in den Gemeinden Marchegg, Weiden und Lassee ablaufen. Zu diesem Zweck wurde Anfang September die MiM GmbH (Menschen im Marchfeld) gegründet. Seitdem laufen Organisation und Administration über die beiden Geschäftsführerinnen Elisabeth Flick und Petronella Gradauer. Die GmbH hat einen Vertrag mit dem Land NÖ abgeschlossen, sie mietet Wohnungen und Häuser von Privatpersonen und betreut derzeit 43 Personen in den drei Gemeinden.
"Ausgangspunkt war die Diskussion um das geplante Containerdorf im Marchegg, das niemand wollte", schildert Gradauer die Anfänge der GmbH. Das Ziel ist, kleinräumige Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, die Auswahl der Wohungen sozial verträglich zu gestalten und langfristig die 1,5-Prozent-Quote zu erfüllen.
Die beiden Geschäftsführerinnenmelden freie Plätze an das Land NÖ und bekommen die Asylwerber zugewiesen. "Ich kann mir die Leute nicht aussuchen, aber wir achten darauf, dass wir auf engem Raum keinen Nationalitätenmix haben", informiert Gradauer.
Zum Vorwurf der Bezirks-FPÖ, eine GmbH sei gewinnbringend orientiert, man wolle mit dem Flüchtlingen Geschäfte machen, entkräftet Gradauer: "Natürlich darf ich eine Firma nicht bewusst in den Ruin schicken und muss wirtschaftlich denken, doch das möglicherweise erwirtschaftete Geld ist zweckgebunden und wir d in soziale Belange für die Marchegger Bevölkerung investiert."
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