Gut zu wissen, was man in Gänserndorf isst
Landwirtschaftskammer setzt mit regionalen Betrieben Maßnahmen für mehr Transparenz auf den Speiseplänen.
GÄNSERNDORF. Immer mehr Menschen wollen wissen woher ihr Essen am Teller stammt. Deshalb stellt die Bezirksbauernkammer Gänserndorf die diesjährige „Woche der Landwirtschaft“ unter das Motto „Unser Essen: Gut zu wissen, wo´s herkommt“. Gemeinsam mit der Großküche im Pflege- und Betreuungszentrum Gänserndorf wurden die Vorteile regionaler Herkunft von Lebensmittel aufgezeigt und so manche Herausforderung beim Einkauf thematisiert.
Mit der Initiative können Kantinenbetreiber aber auch Schulen, Kindergärten und Uni-Mensen ein Zeichen für heimische Lebensmittel und deren Produzenten setzen. Das gemeinsame Kommunikationsdach „Gut zu wissen“ macht die Herkunft von Fleisch und Eiern für den Gast klar ersichtlich. Die Auslobung kann auf der Anschlagtafel genauso erfolgen wie auf dem Speiseplan.
Obmann der Bezirksbauernkammer Gänserndorf Manfred Zörnpfenning: „Mit der transparenten Kennzeichnung der Herkunft gewinnen alle Beteiligten. Der Konsument gewinnt, weil er weiß, dass Lebensmittel aus Österreich den höchsten und kritisch geprüften Standards unterliegen. Die Großküche profitiert, weil sie sich klar bei ihren Gästen positionieren kann. Aber auch für die Region ist es ein Gewinn, da sich durch die transparente Herkunftskennzeichnung automatisch auch die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln erhöht.“
„Was wir essen hat nicht nur gesundheitliche Bedeutung, sondern ist auch Ausdruck unserer Werte und Lebenseinstellung. Wer also zu Produkten unserer Bäuerinnen und Bauern greift, der hilft der heimischen Landwirtschaft, sichert Arbeitsplätze im ländlichen Raum und stärkt die Nahversorgung. Das hat für die Region mehr Wertschöpfung und Identitätsstiftung zur Folge. Zusätzlich ist der Bezug von qualitäts- und herkunftsgesicherten Produkten aus den Regionen die kräftigste Form von Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern“ unterstreicht Nationalratsabgeordnete Angela Baumgartner.
Küche setzt auf Lebensmittel in rot-weiß-rot
Die Direktorin des Pflege- und Betreuungszentrums Ursula Streicher weist auf die Bedeutung der Einrichtung als Gemeinschaftsverpfleger hin: „Wir kochen täglich für ca. 250 Menschen im Haus, in der Cafeteria, für Essen auf Rädern, für Schulen, ... Die Verwendung von frischen und regionalen Produkten in Zusammenhang mit einem abwechslungsreichen und gesunden Speisenangebot hat bei uns einen hohen Stellenwert. Dies zeigt sich auch darin, dass wir die Auszeichnung der Vitalküche „Tut gut“ des Landes Niederösterreich heuer zum dritten Mal in Serie erhalten haben.
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