Bauen und Wohnen
So kann man bei den Heizkosten sparen

Christoph Unterlass, Geschäftsführer von Unterlass Christoph Gas/Sanitär/Heizung/Alternativ aus Nötsch | Foto: Privat
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Mit den Teuerungen versuchen viele Menschen in vielen Bereichen zu sparen – so auch bei den Heizkosten. Wir haben einige Installateure um Spartipps gefragt.

Christoph Unterlass, Geschäftsführer von Unterlass Christoph Gas/Sanitär/Heizung/Alternativ aus Nötsch
Rund um das Thema Heizung gibt es einige Tipps zum Sparen. Ein wahrer „Geheimtipp“ ist, einen hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage durchzuführen. Für einen Laien ist diese Arbeit ziemlich schwer zu bewerkstelligen. Im Prinzip werden dabei die Fließwege des Heizungswassers optimiert, damit das Heizwasser alle Räume richtig mit Wärme versorgt. „Bei einer Fußbodenheizung zirkuliert das Heizwasser im System und wählt den Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb strömt es eher durch kleinere Heizkreise mit weniger Druckverlusten und weiter entfernte Räume mit größeren Heizkreisen können so zu wenig Wasser abbekommen. Dadurch kann es sein, dass diese die eingestellte Temperatur nicht mehr erreichen und die Heizungspumpen mehr leisten müssen. Das erhöht den Energieverbrauch“, berichtet Unterlass. Bei einem hydraulischen Abgleich wird alles so eingestellt, dass jeder Heizkreis die richtige Wassermenge abbekommt. Ungleiche Wärme bei einer Fußbodenheizung, erhöhter Stromverbrauch der Heizungspumpe oder wenn die Vorlauftemperatur sehr hoch gewählt werden muss, sind Anzeichen dafür, dass ein solcher Ausgleich nötig ist. „Auch kann es sinnvoll sein, alte Heizungspumpen durch neue Hocheffizienzpumpen zu ersetzen, Raum- und Heizkörperthermostate nachzurüsten und der Klassiker: bitte nur Stoßlüften, nicht stundenlang das Fenster gekippt lassen“, gibt Unterlass als Tipp mit.

Hannes Steiner, Geschäftsführer von Installation Steiner in Dellach/Gail
Einen weiteren Tipp, um Stromkosten zu sparen, kennt Hannes Steiner: „Die Raumtemperatur um 1 Grad Celsius abzusenken erspart rund zehn Prozent der Heizkosten, natürlich sollte man auch Geräte, die auf Standby stehen, ausstecken oder abschalten.“ Auch er rät zu einem hydraulischen Ausgleich. Jeder Heizkörper bekommt die Wärmemenge, die er benötigt, und die Heizpumpe wird richtig eingestellt. Es wird dabei nicht unnötig warmes Wasser in den Kreis geschickt, sondern nur die benötigte Wärme transportiert. „Bei älteren Heizkörperventilen sollten diese gegen Ventile, die voreinstellbar sind, getauscht werden. Es ist sinnvoll, die alte Heizungspumpe auszutauschen, denn diese benötigt rund 520 bis 800 Kilowatt pro Stunde (kurz kW/h) Strom - neue Heizungspumpen benötigen hingegen nur mehr zirka 60 bis 150 kWh Strom“, erklärt Steiner.

Martin Baier vom Unternehmen Baier Installations- & Gebäudetechnik in Hermagor
Raus aus Gas und Öl – dass der Zug mit Volldampf in diese Richtung fährt, merkt auch Martin Baier „Da wir im Gailtal über einen sehr hohen Waldbestand verfügen, ist in unserer Region eine Holz- oder Pelletsanlage beziehungsweise eine Kombination aus beiden optimal. Die Nachhaltigkeit bei dieser Art des Heizens ist dadurch gegeben, weil wir Ressourcen verbrauchen, wo wir mehr Zuwachs haben als Verbrauch“, so der Installateur-Profi. Grüne Energie ist laut dem Experten ebenso ein Thema. „Die Sonne sollte man auf jeden Fall nutzen. Thermische Solaranlagen oder Photovoltaikanlagen eignen sich bestens zur Energieversorgung“, sagt der Unternehmer. Sinnvoll ist es laut Baier, dass man im Haushalt den Strom berechnet und recherchiert, zu welcher Tageszeit am meisten Strom verbraucht wird. Energiesparend und intelligent Heizen ist besonders in Zeiten der Teuerung ein Thema. „Die Gebäudehülle muss passen“, informiert der Installateur. Soll heißen: Das Haus muss gut isoliert sein. „Dann schaut man idealerweise, dass man das ganze System auf Niedrigenergie fährt, unabhängig vom Heizsystem. Allgemein geht der Trend hin zu Wärmepumpen mit Photovoltaik. Wer mit einer solchen liebäugelt, muss allerdings mit einer sehr langen Lieferzeit rechnen. Zu 100 Prozent klimaneutral ist diese Form des Heizens jedoch laut dem Fachmann nicht. (juk/irz)

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