,23.000 Kärntner leben vom Holz‘

Fritz Klaura kennt sich mit Holz aus | Foto: KK/Sissi Furgler
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HERMAGOR (aju). Holzbaumeister und Zimmermeister Fritz Klaura organisiert gemeinsam mit Georg Hubmann, Innungsmeister Holzbau Kärnten aus Weißbriach ihre Teilnahme beim Holzstraßenkirchtag. Gemeinsam werden sie die Besucher, die am 15. Juli nach Straßburg kommen über das Material Holz und dessen Wertschöpfungskette informieren.

23.000 leben vom Holz

"Uns ist wichtig, daß der Holzstraßenkirchtag und der Verein Kärntner Holzstraße weiter Bestand haben", sagt Klaura. Denn immerhin leben in Kärnten rund 23.000 Menschen unmittelbar von der Holzverarbeitung. "Und die Wertschöpfungskette Holz erbringt rund 20 Prozent des Bruttolandesproduktes also circa 20 Prozent der Wirtschaftsleistung Kärntens", erklärt Klaura.

Zwei Drittel genutzt

Diese Fakten seien aber viel zu wenig bekannt und die heimische Bevölkerung sei sich dessen nicht bewusst, welche Bedeutung der Wald und das Holz für Kärnten haben. "Und das deshalb, weil wir das alles in Hülle und Fülle haben. Über 60 Prozent der Landesfläche sind bewaldet und wir nutzen nur zwei Drittel des Zuwachses", erklärt Klaura. 

Baustoff nutzen

Zusätzlich erzeugt der Wald den lebensnotwendigen Sauerstoff, entzieht der Luft das schädliche CO2, wandelt den Kohlenstoff in Holz um und gibt über die Photosynthese den Sauerstoff wieder ab. Das alles ohne Energiezufuhr. Lediglich die Sonne führt die Energie zu. "So haben wir in Kärnten einen Baustoff der ohne unser Zutun entsteht und wenn wir ihn als Baustoff nutzen, konservieren wir den gebundenen Kohlenstoff so lange, bis dieser durch die Verfeuerung des Holzes oder der Vermoderung wieder in die Atmosphäre freigesetzt wird. Einfach phantastisch", sagt Klaura.

Duales System

Um mit diesem Werkstoff arbeiten zu können, kann man sich zum Beispiel zum Zimmermann ausbilden lassen.  "Viele der heutigen Holzbaumeister haben ihre Ausbildung mit der klassischen Lehre begonnen", erklärt Klaura.  Im „Dualen System“, erfolgt die Ausbildung einerseits in der Berufsschule, wo die Grundbegriffe der Technik, die verschiedenen Konstruktionen, Bauweisen u.d.gl. gelehrt werden, andererseits im Lehr-Betrieb, wo man den Umgang mit den Maschinen und dem Material hautnah mitbekommt. 

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Zur Sache

Die Kärntner Holzstraße ist ein Zusammenschluss von 19 Kärntner Gemeinden. Sinn und Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, in dieser enorm waldreichen Region in den Bereichen Wirtschaft, Wald, Umwelt und Tourismus besser kooperieren und effizienter sowie erfolgreicher arbeiten zu können. Des Weiteren werden gemeinsame Marketing- und Tourismusmaßnahmen umgesetzt. Der Vereinssitz befindet sich in Gnesau. Jedes Jahr wird in einer anderen Mitgliedsgemeinde der Holzstraßenkirchtag veranstaltet.

Mitgliedsgemeinden: Albeck, Arriach, Bad Kleinkirchheim, Deutsch-Griffen, Glödnitz, Gnesau, Himmelberg, Reichenau, Steuerberg (seit 1995), Friesach, Gurk, Metnitz, Micheldorf, Ossiach, Straßburg, Weitensfeld (seit 2007), St. Urban (2009), Steindorf, Feldkirchen (2014).

Die Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach des BFW veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Kärnten, dem Verein Kärntner Holzstraße Region Nockberge, der Holzstraßengemeinde Feldkirchen in Kärnten, Pro-Holz Kärnten, der Kärntner Landarbeiterkammer und der Kärntner Landjugend die 19. Kärntner Waldarbeitsmeisterschaft. Sie findet am 15. Juli in Straßburg beim Burgbaugelände, im Rahmen des 24. Holzstraßenkirchtages statt. Es gibt auch eine Damenwertung und zusätzlich eine Gästeklasse. Der Bewerb zählt zum Husqvarna-Cup und wertvolle Sachpreise warten auf die Teilnehmer.

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