Alexander Mörtl
"Am Land gibt es ein breiteres Spektrum"

Seit 2015 in Kötschach-Mauthen: Dr. Alexander Mörtl | Foto: KK
  • Seit 2015 in Kötschach-Mauthen: Dr. Alexander Mörtl
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Mediziner Alexander Mörtl spricht über den Beruf eines praktischen Arztes in der ländlichen Region.

KÖTSCHACH-MAUTHEN. Der Allgemeinmediziner Alexander Mörtl übernahm im Oktober 2015 die Ordination seines Vorgängers in Kötschach-Mauthen.
Er spricht mit der WOCHE Gailtal über Herausforderungen, Schwierigkeiten und den unterschiedlichen Berufsalltag eines praktischen Arztes am Land und in der Stadt.

WOCHE: Wie kamen Sie zu der Entscheidung sich als praktischer Arzt in einer ländlichen Region wie Kötschach-Mauthen niederzulassen?

DR. ALEXANDER MÖRTL: Ich hatte schon immer den Wunsch als niedergelassener Arzt zu arbeiten. Vor 15 Jahren hatte ich wegen der großen Anzahl an Turnusärzten noch 15 Monate Wartefrist auf meine Ausbildungsstelle.
Deswegen und auch aufgrund der begrenzten Stellen im niedergelassenen Bereich rechnete ich nicht wirklich damit, als praktischer Arzt arbeiten zu können.
Warum wurde dafür die Gemeinde Kötschach-Mauthen ausgewählt?
Es war reiner Zufall! Ein Kollege rief mich an – ich war gerade im Ausland – und informierte mich, dass die Stelle in Kötschach ausgeschrieben ist und dass es nur einen Bewerber gibt. Ich ergriff die Chance und bekam die Stelle tatsächlich.

Gab es am Anfang Schwierigkeiten?

Da ich schon acht Jahre als Vertreter für praktische Ärzte im Villacher Raum arbeitete, war es kein komplettes Neuland für mich. Wichtig war, dass ich von Anfang an auf die Unterstützung der sehr kompetenten Assistentinnen meines Vorgängers, Dr. Lauchart, zählen konnte, welcher mir auch mit einigen guten Ratschlägen zur Seite stand.

Welche Herausforderungen gibt es als praktischer Arzt am Land?
Ich sehe mich als "Landei", deshalb passe ich gut aufs Land, glaube ich. Herausforderung ist für mich aber sowieso jeder einzelne Patient, der zu mir kommt. Ich glaube, dass es in sozialen Berufen generell wichtig ist, auf sein eigenes Wohlbefinden zu achten, um dann den Menschen eine gute Hilfe sein zu können!

Wollten Sie schon als Kind eine ärztliche Laufbahn anstreben?
Ich pendelte zwischen Lehrerberuf und Arzt mehrmals hin und her.

Unterscheidet sich Ihr Berufsalltag sehr von einem praktischen Arzt in der Stadt?
Ich habe sicher ein breiteres Spektrum an Patienten z.B. aus den Bereichen HNO, Pädiatrie oder Unfallchirurgie, was die Arbeit abwechslungsreich macht. In der Stadt stehen den Patienten Fachärzte und Ambulanzen zur freien Verfügung. Vieles lässt sich aber rasch und effizient in einer Allgemeinmedizinerpraxis abklären.

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