Gailtal
Das leidige Problem mit dem Schimmel – was sollte man nun tun?

Bei Schimmel, der einem Bauschaden geschuldet ist, muss ohnehin der Bauverständiger informiert werden. | Foto: Netzwerk Passvhaus, Hypo Tirol
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  • Bei Schimmel, der einem Bauschaden geschuldet ist, muss ohnehin der Bauverständiger informiert werden.
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Heinz Kraker, Geschäftsführer von Kraker Malerei und Raumgestaltung, gibt Tipps zur Schimmelbekämpfung.

In Europa gibt es über 200 verschiedene Schimmelarten. Im Wohnraum sind es meist kleine schwarze oder braune Flecken an Möbeln, Decken und Wänden. Schimmel sind Pilze, die sich aufgrund von Feuchtigkeit und Wärme in einem mikrobiellen Wachstum ausbreiten und vermehren. Der beste Untergrund für Schimmel ist Staub, da sich dort die Pilze am besten verbreiten beziehungsweise vermehren können. „Schimmel kann überall auftreten. Von Kleiderschränken, in den Fensterrahmen, an den Wänden bis Schuhen – ich habe schon fast alles gesehen“, erzählt Heinz Kraker, Geschäftsführer von Kraker Malerei und Raumgestaltung.

Gesundheitsrisiko

Schimmel im Wohnraum ist nicht nur unschön anzusehen und riecht muffig, sondern kann auch der Gesundheit schaden. Vor allem für Allergiker und immunschwache Menschen besteht ein Gesundheitsrisiko. Schimmelporen sind klein genug um zu schweben und können deshalb auch eingeatmet werden. Wer eine Schimmelallergie hat, neigt dazu vermehrt zu niesen, eine rinnende Nase zu haben, juckende oder wässrige Augen zu bekommen und viel zu husten. Nur in den seltensten Fällen kann der Schimmel bei manchen Menschen, unabhängig von einer Allergie, zu Infektionen führen. Das Immunsystem eines gesunden Menschen ist stark genug, solch eine Infektion abzuwehren. Anders ist es allerdings, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist. Dieses Risiko ist vor allem bei Menschen gegeben, die an Krebs erkrankt sind (vermehrt bei Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs), Organ- beziehungsweise Knochenmarktransplantationen brauchen oder hinter sich haben oder an einer bestehenden HIV-Infektion leiden.

Nachhaltig Denken

Um Schimmel vorzubeugen, muss man bereits beim Bau des Hauses einiges beachten. Grundsätzlich gilt, dass nachhaltiges Bauen in puncto Schimmel um einiges besser ist und auch nachhaltig dafür sorgt, dass kein Schimmel entsteht. Fertighäuser sowie Häuser aus den 60er Jahren, die später saniert wurden, sind oft sehr anfällig für Schimmel. „Wenn man an den falschen Ecken und Kanten spart, muss man schlussendlich mehr Geld in die Hand nehmen, da man für die Beseitigung von Schimmel viel Geduld und vor allem die richtigen Fachkräfte braucht. Ich empfehle, gleich zu einer besseren Qualität zu greifen, dann hat man länger seine Ruhe", rät der Geschäftsführer. Die derzeit herrschenden Maßnahmen gegen Covid eignen sich auch für die Bekämpfung des Schimmels. Um Schimmel zu vermeiden, ist es wichtig, die Räume regelmäßig und gründlich zu lüften, da Schimmel vor allem Feuchtigkeit benötigt, um zu entstehen und sich anschließend auch zu vermehren. Sollte es trotz regelmäßigem Lüften des Wohnraumes zu feucht sein, kann auch ein Luftentfeuchter weiterhelfen. „Sollte man Schimmel in seinen eigenen vier Wänden finden, kann man mit einfachen guten Reinigungsmitteln den Schimmel bekämpfen. Besonders gut dafür ist vor allem Reinigungsessig. Wenn der Schimmel sich bereits massiv ausgebreitet hat, ist es zu empfehlen, einen Profi hinzu zuziehen“, betont Kraker.

Bei Schimmel, der einem Bauschaden geschuldet ist, muss ohnehin der Bauverständiger informiert werden. | Foto: Netzwerk Passvhaus, Hypo Tirol
Heinz Kraker kennt sich beim Thema Schimmel genau aus. | Foto: Privat
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