Gailtal
Das Wild ist wieder unterwegs
Auf der Suche nach neuem Schutz überkreuzt das Wild häufig die Straßen.
GAILTAL. Wenn die Tage wieder kürzer werden, kommt auch das Wild wieder aus ihren Verstecken. Damit beginnt auch wieder die Zeit, wo man Wild auf den Straßen antreffen kann. Jährlich kommt es zu unschönen Zusammenstößen zwischen Fahrzeugen und Wildtieren. Im letzten Jahr kam es alleine in Kärnten zu 3.353 Wildschäden auf den Kärntnern Straßen. Die meisten dieser Unfälle geschehen bei Dunkelheit oder in den Dämmerungsstunden. „Zum einen spielt die Verlagerung der Lebensräume eine Rolle. Im Herbst, nach der Erntezeit, ist das Wild oft angehalten zu ziehen, da die Felder keine Äsung und Deckung mehr bieten“, erklärt der Wildbiologe der Kärntner Jägerschaft Gerald Muralt. In Hermagor gab es im letzten Jahr 149 Fallwild, verursacht durch den Verkehr. Am häufigsten traf es dabei das Rehwild (138 Tiere). Da die Straßen oft einen Wildlebensraum kreuzen, kommt es zu einer regelrechten Rush Hour. Um die Zahlen etwas zu senken, gibt es Wildwarngeräte. Diese werden von den Jägern an Leitpflöcken angebracht.
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