E-Mobilität
"Der Verbrennungmotor hat über kurz oder lang ausgedient!"
EnerCharge gehört zu den technischen Marktführern in den Bereich Ladetechnik und Parkraummanagement mit Hauptsitz im Bezirk Hermagor (Kötschach-Mauthen). Die Ladesäulen werden für internationale Kunden in Österreich entwickelt und produziert. Roland Klauss von EnerCharge GmbH im Gespräch über E-Mobilität.
Gailtaler Woche: Herr Klauss, worauf führen Sie zurück, dass der Bezirk Hermagor den höchsten Anteil an neu zugelassenen E-Autos hat?
Roland Klauss: Das liegt zum einen an der sehr gut ausgebauten Ladeinfrastruktur im Bezirk. Zum anderen gibt es eine hohe Dichte an Einfamilienhäusern, wo sich Heimladestationen einfacher umsetzen lassen, als das in Mehrparteienhäusern aktuell noch der Fall ist. Für Pendler, die täglich auf der Talstrecke im Bezirk Hermagor oder nach Lienz unterwegs sind, ist ein E-Auto zudem das perfekte Mittel zur effizienten Fortbewegung.
Wird der Trend weiter in diese Richtung gehen?
Ja, die Elektromobilität wächst immer rasanter. Dabei beschränken sich die Vorteile moderner Elektrofahrzeuge nicht nur auf den Umweltaspekt. Von Jahr zu Jahr verbessern sich auch Reichweite und Komfort der elektrischen Automobile. Die Erfahrung zeigt zusätzlich: Kein Umsteiger will zurück zum Verbrenner. Bis Ende März 2022 wurden in Österreich exakt 7.166 Elektro-Pkws neu zugelassen. Aktuell sind 90.000 elektrisch betriebene Pkws auf Österreichs Straßen unterwegs – Tendenz stark steigend.
Ab dem Jahr 2035 sollen in der EU nur mehr emissionsfreie Pkws neu zugelassen werden. Der richtige Weg?
Der steigende Trend in Richtung Elektromobilität zeigt, dass sich mehr und mehr Kunden für diese Mobilitätslösung entscheiden. Mit dem stetig voranschreitenden Ausbau der Ladeinfrastruktur – sowohl auf öffentlicher als auch privater Seite – wird zunehmend auch das Laden leichter im Alltag integrierbar sein. Zudem setzen die Autohersteller auf die Ausweitung der Batteriekapazitäten, was ein Elektroauto auch für die Langstrecke zur ersten Wahl machen wird. Die Zeichen deuten also in die Richtung, dass der Verbrennungsmotor über kurz oder lang als Konzept ausgedient haben wird.
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