Gailtal

Die Heiligen Drei Könige sind wieder unterwegs

Jedes Jahr gehen die Sternsinger von Haus zu Haus. Wir haben mit Karin Vielgut, Organisatorin der Aktion in St. Stefan, darüber gesprochen.

ST. STEFAN. Rund um den 6. Jänner sind die Heiligen Drei Könige wieder unterwegs. Bekannt unter Caspar, Melchior und Balthasar gehen die drei Könige gemeinsam mit dem Stern von Haus zu Haus. Dabei spielen sie die biblische Erzählung von den Heiligen Drei Königen nach, die dem Stern folgten und so zu dem Heiland Jesus in der Krippe fanden. Auch in der Pfarre St. Stefan gibt es jedes Jahr die Sternsingeraktion. Organisiert wird diese seit rund fünf Jahren von Karin Vielgut. „In unserer Pfarre gibt es noch genügend Jugendliche, die als Sternsinger von Haus zu Haus gehen. Teilweise beginnen die Kinder schon in der Volksschule und machen diese Tätigkeit bis zur Firmung“, freut sich Vielgut. Dabei unterteilt sich die Gemeinde Teile, in denen die verschiedenen Sternsingergruppen unterwegs sind. Eine Gruppe besteht dabei aus fünf Personen: die Heiligen Drei Könige, ein Stern und eine Begleitperson. Über die letzten Jahre durfte sich die Pfarre über rund 18 bis 24 Kinder freuen, die als Sternsinger durch die Gegend zogen.

Zeit mit Freunden

Die letzten zwei Jahre mussten selbst die Heiligen Drei Könige aufgrund der Pandemie zuhause bleiben. „Vor zwei Jahren musste sogar ich W.O. geben, aber letztes Jahr war St. Stefan die einzige Pfarre im ganzen Dekanat Hermagor, die diese Aktion durchgeführt haben“, betont die Organisatorin. Eine große Rolle spielt dabei auch die Motivation der Kinder. „Die Kinder und Jugendlichen wissen, dass sie diese Aktion für einen guten Zweck machen“, fügt Vielgut hinzu. Dazu kommt, dass die Jugendlichen die Gruppen untereinander aussuchen können. So kann man gemeinsam mit seinen Freunden Zeit verbringen und gleichzeitig Spenden für eine wohltätige Aktion sammeln. Zu früheren Zeiten wurden die Kinder auch noch geschminkt und haben so verschiedene Hautfarben bekommen (gelb/rot, braun und schwarz). „Schon bevor ich die Organisation übernommen habe, wurden die Kinder nicht mehr geschminkt, dass macht man eigentlich nicht mehr“, so Vielgut.

Verpflegung

Eines der größten Highlights des ganzen Tages als Sternsinger ist wohl die köstliche Verpflegung. Dabei bieten sich jedes Jahr Wirts- und Gasthäuser sowie einige private Haushälter an, für die Sternsinger zu kochen. „Die Leute freuen sich, wenn sie gefragt werden, ob sie für die Sternsinger kochen könne. Teilweise bieten sie sich sogar selbst an“, freut sich Vielgut. Auch das Thema Teuerung geht bei den Sternsingern nicht spurlos vorbei. Die vergangenen zwei Jahre wurde trotz Pandemie brav gespendet. „Man kann nicht sagen, wie es heuer sein wird. Aber ich denke und hoffe, dass wir trotzdem ein paar Spenden zusammenbekommen“, schließt die Organisatorin ab.