Gailtal
Die Jugend im Bezirk

Emma Millonig ist die Schulsprecherin der HLW Hermagor. | Foto: Privat
  • Emma Millonig ist die Schulsprecherin der HLW Hermagor.
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Die Woche Gailtal fragte bei den Jugendlichen um ihre Meinung zu den Aussichten für die Zukunft nach.

GAILTAL. Das Gailtal ist bekannt für seine schöne Landschaft, die einzigartigen Wandermöglichkeiten und die attraktiven Angebote für Einheimischen sowie für die Gäste. Die Angebote für die Jugend des Gailtals hingegen sind eher rar. „Selbst in den Zentren des Gailtal gibt es sehr wenig bis gar keine Angebote für Jugendliche. Das Einzige, das hier wirklich funktioniert, ist Après-Ski. Aber dieses Angebot gibt es auch nur zu den Wintermonaten“, so Emma Millonig, Schulsprecherin der HLW Hermagor.

Zukunft im Gailtal

Gerade die junge Generation des Gailtales zieht es nach außen, wie zum Beispiel nach Villach oder Lienz. Es fehlt im Gailtal schlichtweg an schmackhaften Angeboten. „Ich kann mir persönlich keine Zukunft im Gailtal vorstellen. Es gibt hier für uns junge Leute einfach zu wenige Möglichkeiten, gemeinsam den Abend zu verbringen. Ich möchte irgendwohin, wo mehr Leben stattfindet“, betont die 16-jährige Schülerin. Bekannt ist das Gailtal vor allem für Festlichkeiten wie Speck- oder Käsefest oder aber die beliebten Gailtaler Kirchtage. Die aktuellen Covid-Maßnahmen haben den Jugendlichen aber auch diese Möglichkeit genommen. Auch Angebote, wie zum Beispiel einen McDonald's, gibt es im Gailtal nicht. Man sieht es in Bezirken wie Villach oder Spittal. Gerade in Zeiten wie diesen sind solche Restaurants der Treffpunkt für die Jugend. Ein weiterer Grund, warum es die jungen Leute immer mehr in die Ferne zieht, ist das mangelnde Angebot an kleinen Geschäften. Es gibt zwar einige Kleidungsgeschäfte, jedoch eher für die ältere Generation. „Die Jugend von heute kauft gerne in Geschäften wie H&M oder NewYorker ein. Dafür muss man aber nach Villach oder Lienz fahren“, so die Schulsprecherin.

Eine Stimme geben

Für die Zukunft wünscht sich die Jugend mehr Angebote. Seien es diverse Vereine oder auch kleine Bars, wo man sich mit seinen Freunden am Abend oder nach der Schule treffen kann. „Manche Entscheidungen der Politiker kann ich nicht verstehen. Wenn uns jemand fragen würde, könnte man tolle Angebote für die nachkommende Generation schaffen“, erläutert Millonig. Gibt man der aktuellen, jungen Generation eine Stimme und auch das Gehör, so wird das Gailtal langfristig gesehen davon profitieren.

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