Lesachtal
Die Straßensperre wird aufgehoben

- Ein Teil der B111 Gailtal Straße wurde weggerissen.
- Foto: Hans Jost
- hochgeladen von Lara Piery
Die B111 Gailtal Straße bei Promeggen West im Lesachtal soll vor Weihnachten wieder befahrbar sein.
LESACHTAL. Nach den Unwettern vergangenen Herbst ist ein Hang rund 150 Meter abgerutscht und hat einen Teil der B 111 Gailtal Straße bei Promeggen West im Lesachtal mitgerissen. Die Verbindung zwischen St. Lorenzen und Maria Luggau war seitdem unpassierbar (die WOCHE berichtete). Seitdem wurde die Freigabe der B111 mehrmals verschoben. Die endgültige Freigabe sollte vergangene Woche erfolgen, bei einem Lokalaugenschein brach erneut Gesteinsmaterial herunter. Die Bezirkhauptmannschaft Hermagor beschloss daher, die Sperre weiterhin aufrechtzuerhalten. Nun scheint jedoch ein Ende in Sicht.
Sanierungsmaßnahmen
Die Sanierung der Straße gestalte sich schwierig, da der ganze Hang in Bewegung ist, so die Bezirkshauptmannschaft. An den Sanierungen der zerstörten B111 war unter anderem die Abteilung 12 – Amt für Wasserwirtschaft beteiligt. "Die Maßnahmen wurden von der Unterabteilung Hermagor nter Hinzuziehung privater Planungs- und Bauausführungsleistungen und im Einvernehmen mit der Abteilung 9 – Straßen und Brücken (Straßenbauamt Villach) umgesetzt", erläutert Hannes Poglitsch. Allein in die Gailregulierungsmaßnahmen und die Maßnahmen dazu veranschlagten rund 1,4 Millionen Euro. Auch die Abteilung 9 war involviert. "Das Straßenprovisorium konnte bereits im Herbst abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten nur für die Sanierung der Schadstelle Promeggen betragen rund 6,8 Millionen Euro.", informiert das Büro von LR Martin Gruber. Diese Zwischenlösung bleibt noch den gesamten Winter aufrecht. Für die gänzliche Wiederherstellung der B 111 stehen drei Varianten im Raum, für welche man sich entscheidet, steht jedoch noch nicht fest.
Ab kommender Woche
Die Wildbach- und Lawinenverbauung arbeitet derzeit auf Hochtouren. Noch bis kommende Woche werden Steinschlagsicherungsmaßnahmen, sprich Sicherungsnetze gespannt. "Die Straße sollte daher bis spätestens nächste Woche wieder passierbar sein", erklärt Stefan Piechl, Forsttechnischer Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung. Allein im Lesachtal wurden rund 1 Million Euro in die Lawinensicherung investiert.


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