Gailtal
Ein Sommer wie damals
Das erste Halbjahr ist geschafft. Wir haben nachgefragt, wie die Buchungslagen bei den heimischen Betrieben war.
GAILTAL. Das Jahr 2022 ist zur Hälfte bereits zu Ende. Die sommerlichen Temperaturen und das Ausbleiben von Einschränkungen haben es ermöglicht, einen „Sommer wie früher“ zu erleben. Auch die heimischen Hotellier konnten bei den Buchungen bemerken, dass die Reiselust umso größer geworden ist. „Die Buchungslage im ersten Halbjahr war bei uns auf Vor-Corona-Niveau. Sie war sehr gut“, so Marianne Daberer, Geschäftsführin des Biohotels der daberer. Auch wenn die Buchungszahlen nach oben gestiegen sind, kann man gewisse Nachwirkungen der Pandemie spüren. So entwickelte sich beispielsweise der Trend der Kurzfristigkeit. Dazu schließen die Gäste vermehrt Stornoversicherungen ab. „Die Unsicherheit der letzten zwei Jahre hat sich aber weitgehend gelegt. Man merkt, dass die Gäste raus wollen und dass das Reisen ein wesentlicher Teil eines guten Lebens ausmacht“, fügt Daberer hinzu.
Blick in die Zukunft
Viele haben die bedenken, dass im Herbst und Winter das Thema Corona wieder eine wesentliche Rolle in unseren Leben einnehmen wird. „Ich denke, dass der Herbst und Winter sicherlich herausfordernder werden als das erste Halbjahr war“, so die Geschäftsführerin. Zusätzlich kommen weitere Belastungen wie die steigenden Preise. Die Teuerungen könnten zu bewussteren Buchungen und vielleicht etwas kürzeren Aufenthalten führen.
Verlängerte Saison
„Trotz den COVID bedingten Einschränkungen sowie Schwierigkeiten und nach dem Totalausfall des vergangenen Winters, konnte unserer Region sehr gute Nächtigungsergebnisse erzielen. So erreichte der Erlebnisraum Nassfeld Pressegger See nahezu die Nächtigungszahlen von 2019. Leider wurde aber am Weissensee das Großevent „Alternative 11 Städte Tour“ abgesagt. Dadurch war auch die abgelaufene Wintersaison am Weissensee eher kritisch. Doch der Start in die Sommersaison stimmte uns wiederum etwas positiver. In der Vorsaison konnten wir wiederum an die tollen Nächtigungszahlen aus 2019 anknüpfen. Auch der Sommer verläuft den Umständen entsprechend gut. Mit einer gezielten Marketingoffensive und verlängerten Öffnungszeiten der Infrastruktur- sowie Beherbergungsbetriebe soll die Sommersaison verlängert werden“, berichtet NLW Tourismuschef Markus Brandstätter.
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