Arnoldstein
Eine Reise in die Vergangenheit der Gemeinde
Was hat sich ab dem Jahr 1900 in der Marktgemeinde getan? Ein Rückblick auf einige der wichtigsten Ereignisse.
ARNOLDSTEIN. Wir schreiben das Jahr 1900 als sich die Raifeisenkasse Arnoldstein ansiedelte. Ein Kreis von 22 Männern der Landwirtschaft, des Handels und Gewerbes schlossen sich dafür zusammen. Der Geschäftsführer musste in der Regel seine Wohnung für abzuwickelnde Geschäfte an Sonntagen zur Verfügung zu stellen. Im Jahr 1910 wurde der Neubau der Volksschule Arnoldstein abgeschlossen, im Jahr darauf folgte die Inbetriebnahme des Elektrizitätswerk in der Schütt. Am 13. Mai 1917 wurde die gesamte Ortschaft Pöckau durch ein entsetzliches Großfeuer eingeäschert. Der Brand brach bei einem Wirtschaftsgebäude aus und griff infolge des heftigen Windes rasch um sich. Die eingesetzten Feuerwehren konnten den Brand weder löschen noch eindämmen, da das Wasser zu weit entfernt war. Am 4. Juni besucht das damalige österreichische Kaiserpaar, Kaiser Karl und Kaiserin Zita, die Brandstätten.
1919 bis 1960
Im Zuge des Kärntner Abwehrkampfes kommt es am 6. Jänner 1919 auch in Arnoldstein zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Dabei verloren Gendarmeriewachtmeister Johann Hubmann und Philipp Mörtl ihr Leben. 1920 wurde der Ausbau der öffentlichen Beleuchtung mit Hilfe elektrischer Energie in Angriff genommen. Vor 100 Jahren wurde die Gemeinde Arnoldstein zur Marktgemeinde erhoben. Anlässlich diesen besonderen Jubiläums wird im Sommer ein großes Fest stattfinden. Nähere Informationen werden von der Gemeinde noch rechtzeitig bekannt gegeben. Am 19. November 1924 werden die Ortschaften Ober- und Unterthörl, das südliche Pessendellach, einige Häuser der Ortschaft Maglern, Thörl-Greuth und Maglern-Greuth, nach sechsjähriger Besetzung durch Italien an Österreich rückgegliedert. Bei einem Bombenangriff am 24. April 1944 wurden die Fenster und ein Teil des Kirchendaches der Pfarrkirche St. Lambert zerstört. 1956 erhält Arnoldstein das Recht zur Führung eines Gemeindewappens. 1960 konnten die Umbauarbeiten abgeschlossen werden.
1998 bis 2006
Wir machen einen Zeitsprung und landen im Jahr 1998, in dem die Öffnung der Grenzen zu Italien durch Inkrafttreten des „Schengenabkommens“ die Marktgemeinde prägen. Die Speditionen verlieren ihre Bedeutung und viele Arbeitsplätze gehen verloren. 2003 konnte der Bau der Gendarmerieleitzentrale abgeschlossen werden. Die ehemaligen Gendarmarieräumlichkeiten werden im Jahr 2004 durch die Gemeinde angekauft und zu einer modernen Bürgerservicestelle umgebaut. Im darausfolgenden Jahr nahm das Trilaterale Polizeikontaktbüro in Thörl-Maglern den Dienstbetrieb auf, Arnoldstein wird eine e5-Gemeinde und Bunkermuseum Wurzenpass eröffnet zum ersten Mal seine Tore. Außerdem wurde eine Gemeindepartnerschaft mit Tarcento in Friaul-Julisch-Venezien unterzeichnet. 2006 folgte die Gründung der interkommunalen Plattform „Naturpark Dobratsch“, die Volkschule Arnoldstein wird zur 1. Kärntner Naturparkschule Dobratsch ernannt.
(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)
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