Für Bienen ist der Sommer schon vorbei

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Dass sich heuer auch Imker aus Slowenien und Friaul erstmals am Österreichischen Honigfest beteiligen, ist sehr erfreulich, denn der „Senza-Confini-Gedanke“ wird in unserer Region auf allen Ebenen gelebt. Ein grosses Schau-Bienenhaus sowie ein blühender Bienengarten sollen die Highlights werden.

Standort bringt Vielfalt
Die Geschmacksvielfalt der Honige unserer Region ergibt sich hauptsächlich aus dem Standort der Bienenvölker während der Tracht. Valentin Brugger, 76-jähriger Langzeitobmann des Bienenzuchtvereines Görtschach Förolach, betreibt seine Imkerei mit aktuell 36 Völkern in Latschach, unweit der Nampolacher Gailbrücke.
„Im März und April finden meine Bienen hauptsächlich Weiden. Später dann Wiesenblumen, Löwenzahn, und Obstbäume, aber auch die Waldtracht.“

Winter ist schwierig
In Latschach, direkt neben der Gail, verläuft der Winter allerdings streng, es gibt sehr lange keine Sonneneinstrahlung und die Temperaturen sind meist tiefer als im übrigen Talboden. Um diesen widrigen äusseren Umständen entgegenzuwirken, bietet der erfahrene Imker seinen Völkern schon seit vielen Jahren ein erträglicheres Winter-Quartier an der Sonne. Jährlich Ende Oktober, wenn die Bienen ab einer Aussentemperatur von etwa 8° in die Winterstarre verfallen, packt Brugger seine Bienenstöcke zusammen und liefert sie ein paar Kilometer weiter nach Förolach, wo die Sonne, im Gegensatz zu Latschach, auch im Winter täglich scheint. „Für mich ist es längst eine Selbstverständlichkeit geworden; ich betrachte es als Belohnung an meine braven Völker, sie sollen es im Winter etwas leichter haben.“

Bienen sind Sonnenkinder
Sobald der Winter Richtung Ende geht, wandern Brugger’s Bienen wieder in ihre angestammte Heimat Latschach. Honigbienen richten ihren gesamten Jahresablauf nach dem Stand der Sonne. Ab der Sonnenwende, d.h. ab 21.Juni, wird weniger geschwärmt, und Ende Juli oder Anfang August entstehen die ersten Winterbienen. Dabei muss man bedenken, dass ab etwa 18° erst die optimalen Flugtemperaturen beginnen. Erste Flugversuche im Frühling sind ab etwa 12° zu beobachten.

Wasser lebensnotwendig
Kaum anders als bei uns Menschen, kommen die Bienen auch nicht ohne Wasser aus. Speziell während der Frühjahrsentwicklung zum Zeitpunkt der ersten Brut, das ist meist ab März, ernähren die Imker ihre Völker bereits wieder mit Zuckerwasser. Valentin Brugger ist einer von jenen Bienenvätern, der seine „Lieblinge“ mit einer speziellen „Stocktränke“ versorgt. Man kann sich das so vorstellen, dass er den Blechdeckel eines üblichen Honigglases mit Stahlstiften durchlöchert.
Allerdings so, dass der Durchlöcherungsstift von innen nach aussen gesetzt wird, damit jede Trink-Öffnung einen blechernen Tropf-Rand bekommt, an dem die köstliche Trink-Lösung tropfenförmig steht und so von den Bienen leicht und bequem aufgenommen werden kann.

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