"Garten ist unser Paradies!"

Seit 25 Jahren Obfrau der Kleingartensiedlung in Arnoldstein und begeisterte Gärtnerin: Josefine Ebner
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ARNOLDSTEIN (ak). Dort wo sich heute in der Waldsiedlung Kleingarten an Kleingarten reiht, war vor 25 Jahren noch Brachland. Heute genießen auf 6.000 Quadratmeter 27 Familien ihre freie Zeit im Grünen.

Schwieriger Start

Beim Bau der neuen Blöcke vor inzwischen 25 Jahren mussten die alten und wild aufgebauten Gartenhäuschen weichen. Josefine Ebner, damals im Gemeinderat von Arnoldstein tätig, wollte diesen Umstand allerdings nicht einfach so hinnehmen. „Mit unserem damaligen Bürgermeister Gerwald Steinlechner und dem zuständigen Landesrat Herbert Schiller haben wir es geschafft, diese große Fläche umzuwidmen und sie schlussendlich als Kleingartensiedlung zu nutzen”, erzählt Josefine Ebner. „Für diese Hilfe bin ich ihnen heute noch sehr dankbar”, sagt sie mit einem Lächeln. Seit diesem Zeitpunkt vor 25 Jahren ist sie auch Obfrau der Kleingartensiedlung in der Waldsiedlung.

Garten genießen

Dass es eine gute Entscheidung war, sieht man, wenn man einen Blick in die Gärten wirft. Da spielen Kinder mit Bagger und Puppen in der Wiese, kühlen sich an heißen Sommertagen in Pools ab und was für ein toller Ort um zwischen den Gärten verstecken zu spielen. Schönste Rasen, da würden sogar die Herren von Wimbledon noch neidisch, werden gemäht und neue Sträucher gesetzt. Die WOCHE trifft Josefine Ebner gerade beim Blumensetzen für das schmucke Gartenhäuschen.
„Im Frühling gibt es natürlich immer viel zu tun. Aber im Garten gibt es keine Arbeit, die mir nicht gefällt. Es ist einfach schön hier zu sein, nach dem Winter wieder alles auf Vordermann zu bringen und dann einen schönen Sommer mit Grillen und Entspannen in dieser Ruhe zu genießen”, sagt die Gartenliebhaberin.
Auch damals vor 25 Jahren gab es viel zu tun. Mit Bändern wurde die Gärten vermessen, ein Wildzaun musste errichtet werden und ein Anschluss für Strom und Wasser wurde ebenfalls benötigt. Heute hat jeder Garten einen Strom- und Wasserzähler für die genaue Abrechnung und eine kleine Toiletten-Anlage, die an das Kanalsystem angeschlossen ist, steht den Gartenbesitzern ebenfalls zur Verfügung.

Große Nachfage

Nur selten gibt jemand seinen Garten auf. Die Nachfolge regelt dann der Vorstand der Kleingartensiedlung. „Wenn Kinder den Garten ihrer Eltern weiter pachten wollen, dann achten wir darauf. Sie sind ja hier aufgewachsen. Wie sollte man diesen Wunsch jemandem verwehren”, sagt die Obfrau. Die Liste für eine Schrebergartenpacht ist lang und es sind meist junge Menschen aus dem Ort, die sich diesen Wunsch erfüllen möchten.
Im Garten von Josefine Ebner treffen Gäste ein. Enkelin Tabea ist mit Freunden eingetroffen. „Sie hilft mir beim Setzen der Gemüsepflanzen”, sagt sie und ist schon am Weg zum Hochbeet.

Zur Sache:

ARNOLDSTEIN (ak). Vor 25 Jahren, also im Jahr 1993, gründete Josefine Ebner die Kleingartensiedlung in der Waldsiedlung. Inzwischen gibt es 27 Gärten in einer Größe zwischen 150 bis 300 Quadratmeter. Vom kleinen Gartenhäuschen bis zur Almhütte ist in der Schrebergartensiedlung alles zu finden.
Gemeinsam wird jedes Jahr intern ein kleines Gartenfest gefeiert. Heuer ist es anders. Im Juni wird es ein großes offizielles Jubiläumsfest geben, zu dem jeder herzlich eingeladen ist.
Aber nicht nur die Kleingartensiedlung hat Josefine Ebner gegründet, auch beim Trachtenverein war sie Gründungsmitglied. Außerdem ist sie noch in der katholischen Frauenbewegung und im Verein Volksheim Gailitz aktiv, ist außerdem Pfarrgemeinderatsobfrau und Ehrenobfrau der Kinderfreunde.

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