Gailtal
Großer Besuch vom anderen Ende der Welt
Im Zuge einer Studienreise machte man auch in unserer Region halt.
GAILTAL. Weltweite Zusammenarbeit der Slow Food-Bewegung trägt immer mehr Früchte. Nach Studienreisen aus Slowenien, Italien und Polen reiste nun auch eine kleine Delegation von Slow Food Philippinen in das Lesachtal und Gailtal. Das Interesse galt der Entwicklung der weltweit ersten Slow Food Travel-Region in Kärnten. Auf der größten Slow Food Messe der Erde in Turin (350.000 Besucher), an der über 3.000 Repräsentanten der Slow Food-Netzwerke aus 130 Ländern teilnahmen, repräsentierten auch hiesige Lebensmittelhandwerker, wie Landwirt und Gastwirt Hans Steinwender vom Lerchenhof mit seinem ausgezeichneten Speck und der Biohof Echtkrass mit Leopold Feichtinger (Initiator des Slow Food Presidio Kletzenbirne), die Slow Food Travel-Region Alpe Adria Kärnten.
Viele Programmpunkte
Unmittelbar danach besuchten die Leiter der Slow Food Community Legros von den Philippinen das Gail- und Lesachtal und gewannen gute Eindrücke von den heimischen Slow Food-Partnerbetrieben. Besichtigungen und Erfahrungsaustausch am Biohof Echtkrass in Hermagor, am Jörgishof und im Kräuterhäusl im Lesachtal, Besuch in der Biokäserei Zankl in St. Daniel und Teilnahme am Slow Food-Erlebnis Weißer Gailtaler Landmais am Biobauernhof Brandstätter in Würmlach, standen am Reiseprogramm. Nicht fehlen durfte eine Einkehr beim Slow Food-Convivienleiter und Edelgreissler Herwig Ertl und bei den Slow Food Köchen Manuel Ressi (Bärenwirt) und Florian Bucar (Biohotel Daberer).
Regionale Kreislaufwirtschaft
Slow Food setzt sich in 160 Ländern der Erde als größte Bewegung für ein nachhaltiges, gutes und faires Ernährungssystem ein, in dem sich vor allem die kleinen Bauern, Köche und Lebensmittelhandwerker für die Erhaltung der Vielfalt des Geschmacks und der Lebensmittel einsetzen und die Konsumenten von einer verantwortungsvolleren, bewussteren Esskultur überzeugen möchten. Das Lesachtal, Gailtal, Gitschtal und der Weissensee gelten im internationalen Netzwerk als Vorbild für die Zusammenarbeit und sind deshalb immer häufiger Ziele von internationalen Besuchen.
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