Gemeindereportage Bad Bleiberg
Herausforderungen sind keine Hindernisse, sondern Chancen

- Foto: Marktgemeinde Bad Bleiberg
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BAD BLEIBERG. Bürgermeister Christian Hecher zu seiner Gemeinde. Historisch betrachtet hat unsere Marktgemeinde Bad Bleiberg in den letzten 70 Jahren immer wieder mit Herausforderungen zu kämpfen. Entscheidend ist für mich die Betrachtungsweise, Herausforderungen sind keine Hindernisse, sondern Chancen – mit dem richtigen Einsatz kann aus jeder Schwierigkeit ein Erfolg entstehen. So haben wir erfolgreich den Wandel von der Bergbau- zur Tourismusgemeinde gemeistert.
1. Was waren die größten Projekte der letzten 70 Jahre in Bad Bleiberg?
Vor 30 Jahren endete nach 660 Jahren urkundlich belegter Bergbaugeschichte die Ära des Bergbaus in Bad Bleiberg. Ohne Zweifel war es eine große Herausforderung, sich neu zu erfinden. Doch der Übergang vom Bergbau zum Gesundheitstourismus ist uns erfolgreich gelungen. Dies ist nicht zuletzt unseren kleinen und mittleren Unternehmen zu verdanken.
2. Gab es besondere Herausforderungen oder Umweltkatastrophen in dieser Zeit?
Glücklicherweise sind die letzten 70 Jahren großen Umweltkatastrophen in Bad Bleiberg ausgeblieben. Im Laufe der letzten 450 Jahre wurden aber durch Lawinenabgänge 85 Häuser zerstört und 64 Menschen kamen ums Leben. Durch entsprechende Lawinenverbauungen konnte diese Gefahr auf ein Minimum reduziert werden.
3. Wer war 1955 Bürgermeister und gab es Ereignisse, die seine Amtszeit prägten?
Bürgermeister Benjamin Ortner war von 1931 bis 1934 und im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1964 in Amt und Würden. Während seiner Amtszeit entstanden viele notwendige Neubauten in der Gemeinde: die Hauptschule, das Feuerwehrhaus Bleiberg, der Kindergarten, das Postamtsgebäude und das Kulturheim mit dem Kinosaal in Kreuth.
4. Hat der EU-Beitritt für Bad Bleiberg Vorteile oder Nachteile gebracht?
Der EU-Beitritt Österreichs hatte grundsätzlich auch auf Bad Bleiberg entsprechende Auswirkungen. Profitiert hat das Hochtal vom Zugang zu neuen Förderprogrammen für den ländlichen Raum, Tourismus und Umweltmaßnahmen. Darüber hinaus haben die Öffnung der Grenzen und der einheitliche EU- Markt den Tourismus gestärkt, insbesondere durch Besucher aus anderen EU-Ländern. Durch den freien Personen- und Warenverkehr innerhalb der EU konnten regionale Betriebe leichter Waren und Dienstleistungen exportieren.
5. Was wünschst du dir für die Zukunft der Gemeinde?
Als Bürgermeister der Marktgemeinde Bad Bleiberg wünsche ich mir, dass der erfolgreiche Weg der letzten Jahre fortgesetzt wird. Die Attraktivität unseres Hochtals soll durch Angebote für alle Generationen weiter steigen.
6. Was möchten sie abschließend noch sagen?
Ich kann jedermann recht herzlich dazu einladen, sich selbst ein Bild von unserem schönen Hochtal zu machen.


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