Saak
Herr Maier und die Kapelle der Hl. Maria
Saak feiert, nach Renovierung seiner Marien-Kapelle, am 21. Oktober die Einweihung.
SAAK (lexe). "Liebe Mutter Gottes hilf", so dringlich lauteten im 19. Jahrhundert die Bitten einer Familie, deren krankes Kind verschwunden war. Gefunden wurde das Kleine an der Stelle, an der heute die Kapelle steht, die die dankbare Familie errichten ließ.
Die Steingrotte
So inständig flehte Johann Politschnig in den 1920ern in Amerika, gefangen in einem Kessel, um sein Leben. Sein Versprechen an die Heilige Maria hielt er, kam zurück ins Gailtal und stiftete dem Kirchlein aus Dobratsch-Tuff eine Nachbildung der Grotte von Lourdes samt Marienstatue, Lamm und Bernadette-Figur. Betreut wurde die Kapelle von den Saakern immer besonders liebevoll, allen voran die Familie Maier. In dritter Generation sorgt Norbert Maier für den Erhalt, so wie vor ihm seine Eltern und Großeltern. Wie groß war da das Entsetzen, als 2015 der Hagel das Kirchlein schwer beschädigte. 8.000 Euro und unzählige Stunden Eigenleistung lassen die Kapelle runderneuert strahlen.
In neuem Glanz
Der Turm wurde erneuert, das Dach zum Kaltdach, mit Lärchenschindeln eingedeckt. Sohn Martin und Herbert Fritzer standen tatkräftig zur Seite. Viele Arbeiten übernahm Norbert Maier allein. "Ich gab meinem Vater das Versprechen, die Kapelle zu betreuen", erklärt der Gailtaler seinen Einsatz. Auch Romana Martinz mit ihren monatlichen "Marien-Botschaften" und Beschließerin Maria Blümel sind immer um das Kirchlein bemüht, das an einem besonders verkehrsreichen Platz liegt. Dort kommt bald ein Kreisverkehr.
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Zur Sache
- Geöffnet ist täglich von 8 bis 20 Uhr.
- Gebetet wird der Rosenkranz, im Mai und Oktober von Montag bis Freitag.
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