Villach Land
IKZ: In den Gemeinden tut sich was
Was planen die Gemeinden heuer interkommunal? Die Gailtaler Woche fragte in Arnoldstein und Bad Bleiberg nach.
VILLACH LAND. Die Gemeinden des Bezirkes Hermagor pflegen seit vielen Jahren eine gute interkommunale Zusammenarbeit (kurz IKZ). Gemeinsam konnten in der Vergangenheit bereits tolle Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Auch im Jahr 2022 soll sich auf interkommunaler Ebene wieder einiges tun. Für IKZ-Projekte gibt es eine finanzielle Förderung durch das Land Kärnten.
Marktgemeinde Arnoldstein
Seit jeher schon arbeitet die Marktgemeinde Arnoldstein eng mit ihren Nachbargemeinden zusammen. So versorgt sie beispielsweise Teilbereiche des Gemeindegebietes von Hohenthurn mit Trinkwasser und führt für die Gemeinden Feistritz/Gail und Hohenthurn die Müllentsorgung durch. Aber auch das im Vorjahr gemeinsam fertiggestellte Abfallwirtschaftszentrum (AWZ) am östlichen Ortsrand von Arnoldstein ist ein gemeinsames Projekt mit Feistritz/Gail und Hohenthurn. Gemeinsam mit der Gemeinde Hohenthurn wurde letztes Jahr auch eine Mähraupe (Gesamtkosten 86.000 Euro, davon IKZ-Förderung vom Land Kärnten 21.500 Euro), ein MAN-LKW mit Kranhakenaufbau (Gesamtkosten 140.000 Euro, IKZ-Förderung 35.000 Euro) sowie ein CAT-Mobilbagger (Gesamtkosten 200.000 Euro, IKZ-Förderung 50.000 Euro) angeschafft. Die gute Zusammenarbeit wird auch im Jahr fortgesetzt: Gemeinsam mit Hohenthurn wurde beschlossen, ein „Schmalspurgerät“ für die Pflege von Parkanlagen im Sommer und im Winter für die Schneeräumung anzuschaffen. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 280.000 Euro teilen sich die beiden Gemeinden und werden mit einer IKZ-Förderung des Landes Kärnten von € 70.000,- unterstützt.
Außerdem werden mit der Stadt Villach intensive Gespräche geführt. Gemeinsam denkt man über die IKZ – Anschaffung einer Kehrmaschine nach. „Die Gemeinden des unteren Gailtales zeigen damit, dass Zusammenarbeit und Zusammenhalt - auch über parteipolitische Grenzen hinweg - im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zum Erfolg führen“, so Reinhard Antolitsch.
Marktgemeinde Bad Bleiberg
Interkommunale Zusammenarbeit hat auch in der Marktgemeinde Bad Bleiberg einen sehr hohen Stellenwert. Gemeinsam mit der Gemeinde Feistritz/Gail erhielt Bad Bleiberg den Zuschlag für das Projekt „Community Nursing“. Die regionale Jugend liegen der Marktgemeinde Bad Bleiberg und Bürgermeister Christian Hecher sehr am Herzen. Für den regionalen Nachwuchs arbeitete man eng mit der Marktgemeinde Arnoldstein und den Bergbahnen Dreiländereck zusammen. Das Resultat: Den Kindern und Jugendlichen der Marktgemeinde Bad Bleiberg werden kostenlose Schikarten zur Verfügung gestellt. Derzeit ist man mit der Stadt Villach in Abstimmungsgesprächen bezüglich einer Kooperation im Bereich IKZ. „Die Marktgemeinde Bad Bleiberg misst einer guten nachbarschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden einen sehr hohen Stellenwert bei. Daraus resultiert die große Vielfalt von verschiedenen Kooperationen mit unterschiedlichen Gemeinden. Die Vereinfachung der Rahmenbedingungen sind natürlich zu begrüßen. Den IKZ Bonus will sich die Marktgemeinde Bad Bleiberg natürlich sichern, diesbezüglich gibt es bereits intensive Gespräche und Ideen“, sagt Hecher noch.
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