Fußball
In unserem Bezirk fehlt es an "Schiris"

Gottfried Neuwirth steht als "Schiri" im Bezirk alleine da | Foto: RMK/Iris Zirknitzer
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Schiedsrichter sind in Kärnten Mangelware. Auch im Gailtal. Die Woche Gailtal fragt nach, warum das so ist.

GAILTAL. Aktuell gibt es in Kärnten und Osttirol rund 150 Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen. Im Jahr 2023 wurden bisher zwei Schiedsrichter-Kurse durchgeführt, die 18 neue Schiedsrichter eingebracht haben. Dennoch gibt es Bedarf an Spielleitern. „Regional gesehen haben wir in Villach und Klagenfurt große Schiedsrichter-Gruppen, an den Rändern des Bundeslandes – Wolfsberg, Völkermarkt, Spittal, Lienz – leider nur sehr wenige. Gerade in diesen Regionen wäre es besonders wichtig, neue Schiedsrichter zu gewinnen. Wir denken, die geringere Anzahl an Bewohnern in diesen Regionen, zum Beispiel im Gailtal, führt dazu, dass sich weniger als Schiedsrichter melden als in den Ballungszentren", weiß Karl Hitzenhammer, Schiedsrichter Obmann beim Kärntner Fußballverband.

Ursache des Problems

Hitzenhammer vermutet: „Das Problem des Schiedsrichter-Mangels, der bei der (Nicht-)Besetzung von Meisterschaftsspielen (vor allem bei der Jugend) deutlich erkennbar ist, liegt vor allem daran, dass jedes Jahr auch einige langjährig tätige Schiedsrichter aus Altersgründen aufhören. Diese sind meist schon pensioniert, leiteten in der Woche rund vier Jugendspiele, sowie am Wochenende dann auch noch ein bis zwei Spiele der Kampfmannschaften beziehungsweise Einsätze als Linienrichter." Neue, junge Schiedsrichter sind laut Hitzenhammer meist in einem anderen Bundesland in beruflicher Ausbildung und fallen damit unter der Woche völlig aus. Oder sie arbeiten auch im Schichtdienst und fallen dadurch auch immer wieder regelmäßig aus. Die immer weniger werdenden Schiedsrichter müssen immer mehr Spiele pfeifen, werden jedes Jahr um ein Jahr älter und auch verletzungsanfälliger und ausgebrannt. Das ist das eigentliche Problem.

Einziger "Schiri" im Bezirk

Gottfried Neuwirth war vor 31 Jahren Obmann vom Sportklub Grafendorf. Er beschloss Schiedsrichter zu werden, „weil ich sehr verärgert über eine Schiedsrichterleistung war.“ Der Grafendorfer leitet zurzeit Spiele bis zur 1. Klasse und als Assistent bis zur Kärntner Liga. Seit rund 20 Jahren ist er im Bezirk Hermagor der einzige Schiedsrichter. Er ist der Gruppe Osttirol angehörig. Bis dato war der Obergailtaler bei zirka 2.500 Spielen (inklusive Nachwuchs und Assistent) im Einsatz. Er leitet zusammen mit den anderen zirka 150 Kollegen, wobei 20 Prozent über 60 Jahre alt sind, pro Woche zirka 400 Spiele. Im Jahr 2022 war Neuwirth bei 140 Spielen im Einsatz. Dass man in diesem Job auch ein dickes Fell braucht, hat der Gailtaler vor sechs Jahren zu spüren bekommen. Im Osttirolerischen Nikolsdorf ist er vom Vater eines Spielers körperlich attackiert worden. „Das gehört sicherlich zu den negativsten Erlebnissen meiner Schiedsrichterkarriere“, so Neuwirth.

Lösung schwer zu finden

Norbert Hofer, Sportlicher Leiter beim FC EP Schuller Hermagor, zum Mangel an Schiedsrichtern: „Es ist für alle Vereine keine leichte Situation. Eine wirkliche Lösung sehe ich derzeit nicht. Ich glaube der Fußballverband müsste darauf mit mehr Budget und Ideen aus dem Schiedsrichtergremium gegensteuern. Eine Möglichkeit wäre die Nachwuchs-Spiele verpflichtend mit Spielern aus der Kadermannschaft zu bestücken."

Gottfried Neuwirth steht als "Schiri" im Bezirk alleine da | Foto: RMK/Iris Zirknitzer
Norbert Hofer, Sportlicher Leiter FC Hermagor | Foto: KK
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