Hermagor
Mit vollem Elan zu neuen Höhenflügen in der Bundesliga
Nach intensiven Verhandlungen hat Julia Kofler in Vorarlberg ihren neuen Verein gefunden. Die Gailtaler WOCHE machte sich über ihren Wechsel schlau.
HERMAGOR. Mit der aus Hermagor stammenden Mittelfeldspielerin Julia Kofler verpflichtet die SPG Altach/Vorderland eine hochkarätige Spielerin mit Auslandserfahrung. Dabei soll die Kickerin sukzessive eine Führungsposition auf dem Spielfeld ergattern und mit dem Verein gemeinsam wichtige Akzente in der höchsten österreichischen Profiliga setzen.
Eine neue Herausforderung
Drei Saisonen im Legionärendress von SV Werder Bremen sind erstmals genug. Der Weg der 22-jährigen Gailtalerin führt nach wertvollem Auslandsaufenthalt in der deutschen Bundesliga wieder in ihr Heimatland zurück. 44 Pflichtantritte durfte die im LAZ Villach und später im nationalen Zentrum für Frauenfußball in St.Pölten ausgebildete Kickerin in den beiden höchsten Ligen Deutschlands für Bremen bestreiten. Zeit, um eine neue Herausforderung anzunehmen und in einer ganz neuen Umgebung spielerisch weiter zu gedeihen. Nach auslaufendem Vertrag bei Damenauswahl der norddeutschen Elf und damit deutlich reifer an fußballerischen Erfahrungen, wechselt die gebürtige Gailtalerin Julia Kofler mit sofortiger Wirkung ins Ländle zur SPG Altach/Vorderland. Koflers Wechsel soll dabei ein Gewinn für beide Seiten sein, von der sowohl der Verein als auch sie selbst als Spielerin profitiert, wie Tobias Thies, der Sportchef der Altacher Frauenfußballmannschaft meint. „Nach intensiven Gesprächen und eine gemeinsame Trainingswoche lernten wir uns gegenseitig besser kennen und waren uns schnell um eine gemeinsame Zukunft einig. Schließlich ist sie als Spielerin genau jene, die wir suchten. Technische Stärke und Spielfreudigkeit zeichnen sie aus und auch vom Charakter passt Kofler gut ins Team. Wir trauen ihr eine wichtige, spielentscheidende Rolle bei Altach/Vorderland zu“, schwärmt Thies. Auch für Kofler selbst war die gemeinsame Zusammenarbeit nach dem Probetraining schnell besiegelt. So konnte sich der Verein gegen Größen wie Austria Wien durchsetzen, die ebenfalls an einem Engagement der Gailtalerin interessiert waren. Nicht zuletzt sagten der Fußballerin die Infrastruktur und das Umfeld sofort zu und ließen sie bei den Vertragsverhandlungen nicht allzu lange zögern.
Zuversichtliche Stimmung
Wiewohl die Erwartungen auf beiden Seiten enorm hoch sind, blickt der Verein voller Optimismus und Zuversicht in die gemeinsame Zukunft mit der Neuerwerbung: „Wir denken, dass wir Julia Kofler genau die Herausforderung bieten können, die sie sucht. Vor allem soll sie wieder mehr zum Zug kommen und mehr als nur im erweiterten Kader stehen. Auch im Hinblick auf die Nationalelf sollen regelmäßige Einsätze eine Bereicherung für die Sportlerin sein“, betont der Sportchef. Ganz in diesem Sinne soll die für ihr junges Alter bereits sehr erfahrene Kickerin zu einer Schlüsselfigur heranwachsen und den Part einer Führungsspielerin in der Mannschaft übernehmen. Im erweiterten Kader des ÖFB-Teams stehend, möchte sie auch hier weitere Spielminuten erhaschen. Auch Kofler selbst zeigt sich sehr glücklich über die Verpflichtung: „In erster Linie möchte ich wieder mehr Routine bekommen und Spielpraxis sammeln.“
Gute Infrastruktur
Mit ihrer Hilfe soll sich die Mannschaft sukzessive in den Top 4 der österreichischen Bundesliga festsetzen und zu einem Fixstern in der höchsten Spielklasse gedeihen. Die Mittelfeldspielerin selbst ist beeindruckt von den Plänen des Vereins und davon, was die Funktionäre in den letzten Jahren auf die Beine stellen konnten. „Man sieht deutlich, dass hier etwas am Wachsen ist, schließlich wird in Altach auch bei den Frauen viel investiert. Der Verein zeichnet sich durch professionelle Arbeit aus und die Gegebenheiten sind einfach top. Wenngleich es für viele Außenstehende sehr überraschend kam, dass ich nun für Altach auflaufe, bin ich überzeugt vom Konzept des Sportklubs“, bemerkt sie. Alles deutet auf eine aussichtsreiche Zukunft der Kickerin wie auch des Vereines hin, die das Durchhaltevermögen und das nie aufgebende Engagement eint. Die Mittelfeldspielerin scheint jedenfalls mit ihrem neuen Verein gerüstet für den Kampf um die ersten Punkte in der neuen Saison und blickt voller Sehnsucht den ersten Spielen in der CASHPOINT-Arena entgegen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.