Musikschulen
Musik liegt täglich in der Luft
Ihr 50-jähriges Bestehen feiern die Kärntner Musikschulen gerade. Eine von den ersten war die Musikschule Hermagor.
GAILTAL/LESACHTAL (nic). An die Anfänge kann sich Gerald Waldner, der die Musikschule seit 2004 leitet, nicht erinnern. "Wir wollen auf jeden Fall heute einen kulturellen Mittelpunkt in unserer Region bilden und dafür tun wir ganz viel", erklärt der 47-Jährige.
Viele Aktivitäten
Gemeint sind damit die zahlreichen Konzerte und Ausstellungen in den Räumen der Schule, die tatsächlich auch im Herzen der Stadt liegt. Dabei traten hier namhafte Künstler auf und es gab ein Zusammenspiel mit den Schülern sowie wertvolle Begegnungen. Eine davon war Minozil Brass. Die weithin bekannte Gruppe ist dem Musikschuldirektor nicht zuletzt in besonderer Erinnerung, weil der studierte Hornist dieser Instrumentenfamilie nahe steht. Auch ein Kabarettabend und ein Benefizkonzert hinterließen bleibende Erinnerungen.
Mit 554 Schülern und 29 Lehrern aus unterschiedlichen Fachgebieten ist das Angebot der musikalischen Erziehung vielfältig und das Interesse von Eltern und Kindern groß. "Wir beginnen unsere Angebote bereits im Vorschulalter", stellt Gerald Waldner fest.
Weiterer Schwerpunkt
Interessant ist auch, dass es immer mehr Erwachsene, zum Beispiel Pensionisten, gibt, die Interesse haben, ein Instrument zu erlernen. "Kinder haben aber den Vorzug", stellt der Pädagoge fest.
Mit seinem Hermagorer Kollegen verbindet Gerald Kubin nicht nur die gleiche Funktion, sondern die beiden haben auch den gleichen Vornamen. Kubin leitet die Musikschulen Kötschach-Mauthen und Lesachtal, die Mitte der 70er Jahre entstanden.
Das große, ländlich geprägte Gebiet der beiden Musikschulen bietet momentan Unterrichtsplätze für 400 Kinder. Um ihr Wohl und ihre musikalische Erziehung kümmern sich 19 Lehrer. "Es ist toll, wie groß das Interesse an der Musikschule hier ist", freut sich Kubin, dessen "Unterrichts-Instrumente" die Steirische Harmonika und die Tuba sind.
Für die beiden Musikschulen im Oberen Gail- bzw. Lesachtal hebt er als einen Schwerpunkt die Volksmusik und hier die Zusammenarbeit mit und in den Bildungszentren sowie die Kooperation mit den Vereinen hervor: "Unsere Arbeit ist hier viel persönlicher, als das in städtischen Bereichen der Fall sein kann."
Seit 2005 ist der Lesachtaler in den Musikschulen dabei und im Jahr 2014 übernahm er ihre Leitung. "Wir haben sogar ein paar Schüler aus dem benachbarten Osttirol", freut sich Kubin und macht klar: "Gerade in der Musik sollte es einfach keine Grenzen geben."
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