Nassfeld
Nach der Ski-Saison ist schon wieder vor der Ski-Saison
Am Nassfeld konnten sich heuer Winter-Touristen und Skisportler wieder über perfekte Pisten freuen.
NASSFELD. Seit Jahrzehnten werden zwischen dem Gartnerkofel und dem Trogkofel spannende Skisport-Bewerbe veranstaltet. Schon in den 1960er-Jahren, bevor die Nassfeld-Pioniere Hans Jenul, Arnold Pucher oder Paul Herzog mit dem Auf- und Ausbau der Infrastrukturen für den Skisport am Nassfeld begonnen haben, weiß Wintersport-Legende Fritz Sölle bereits von abenteuerlichen Ski-Rennen zu erzählen, für die von den Teilnehmern zuerst lange Fußmärsche von Tröpolach bis zum Gartnerkofel zu bewältigen waren.
Begehrte Rennstrecken
Heute bietet das größte Skigebiet Kärntens etwa 110 Pistenkilometer zwischen 610 und 2.000 Metern Seehöhe, die mit insgesamt 40 Seilbahn- und Liftanlagen erschlossen sind. Verschiedene Pisten wurden bisher bereits für spannende Wettbewerbe genutzt. Doch im vergangenen Winter avancierte die neu homologierte Leitern-Abfahrt (Piste 51) auf der Sonnleitn-Strecke zu einer überaus beliebten Destination. Sie bietet optimale Voraussetzungen, allzumal der Zielraum bzw. die Talstation der Sonnleitn-Bahn problemlos mit jedem Pkw über die Sonnleitn-Landesstraße erreichbar ist.
Erfolgreiche Bewerbe
Im Gespräch mit der Woche Gailtal schwärmt Heinz Wallner, stellvertretender Obmann des SC Hermagor, über die im vergangenen Winter auf der neuen Strecke bereits durchgeführten Rennen. "Es ist erfreulich, dass diese neue Rennstrecke für alle drei wichtigen Disziplinen, also sowohl für Super-G als auch für Riesenslalom- und Slalom-Bewerbe, homologiert wurde. An dieser Stelle möchte ich mich insbesondere bei den Nassfeld-Bergbahnen bedanken, die uns dort immer wieder auch optimale Trainings-Möglichkeiten für die Sport-Jugend bieten. Stellvertretend für alle Ski-Sport-Funktionäre in unserer Region halte ich fest, dass uns allen gemeinsam die Jugend-Arbeit voll am Herzen liegt. Die Kinder von heute sind die Skifahrer von morgen." In diesem Zusammenhang darf die Institution "Karnischer Skibezirk" nicht unerwähnt bleiben. Es ist die regionale "Kaderschmiede" für den alpinen Skisport. Der Verein bezweckt, die Skijugend unter fachmännischer Betreuung und unter Berücksichtigung der schulischen Ausbildung zu Spitzenleistungen im Skisport erfolgreich heranzuführen. Und das seit über 20 Jahren. Aktuell unter der Führung von Obmann Johann Kanzian und den beiden Trainern Thomas Loik und Peter Ebner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.