Gailtal
Vorsicht beim Feuerwerk
Jedes Jahr kommt es zu Unfällen beim Benutzen von Feuerwerk. Hier ein paar Sicherheitstipps.
GAILTAL. Jedes Jahr werden zu Silvester zahlreiche Raketen und Böller in die Luft geschossen beziehungsweise explodieren gelassen. Dabei passieren auch jährlich Unfälle. Bevor man die Feuerwerkskörper kaufen kann, müssen sie sich einer Sicherheitsprüfung durch eine europäische Prüfstelle unterziehen. Geprüfte Pyrotechnik erkennt man an der CE-Kennzeichnung sowie einer Registrierungsnummer. Ungeprüfte Pyrotechnik zu nutzen oder gar zu manipulieren ist nicht nur gefährlich, sondern auch strafbar.
Sicherheit geht vor
„Bei der Bedienung von Feuerwerkskörpern ist auf einen festen Stand und ausreichend Abstand zur ,Abschuss-Stelle‘ zu achten. Viele Menschen nutzen zum Abschuss von Raketen nur einzelne Flaschen. Dies ist aber zu unsicher. Besser ist es ganze Getränkekisten zu benutzen, da diese eine bessere Standsicherheit haben“, so Günther Martin, Gemeindefeuerwehrkommandant der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen. Bevor man Feuerwerk zündet, sollte man zuerst die Gebrauchsanweisung lesen. Dazu sollte Pyrotechnik niemals in die Hände von Kindern oder alkoholisierten Personen gelangen. Feuerwerkskörper sollten niemals selbst hergestellt oder von Balkonen aus gezündet beziehungsweise geworfen werden. „Auch die Witterungs- und Umgebungsbedingungen wie Windverhältnisse sollten beachtet werden. Dazu sollten Feuerwerkskörper, die nicht explodiert sind, also sogenannte Blindgänger unbedingt liegen gelassen werden. Am besten sollte man sie mit Wasser übergießen und so unschädlich machen. Auch eine Blumenspritze, ein Wassereimer oder ein Feuerlöscher sollten mit dabei ein“, gibt Martin als Tipp mit.
Öffentliche Feuerwerke
Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zu Unfällen kommen, sollte man die Verbrennung mit kaltem Wasser oder Schnee kühlen. Auch der Weg zum Arzt sollte nicht gescheut werden. Wenn ein Entstehungsbrand nicht beim ersten Versuch gelöscht werden kann, sollte man die Feuerwehr rufen. „Wichtig ist mir noch zu sagen, dass es im Sinne des Umweltschutzes sowie der Teuerungswelle grundsätzlich besser ist, auf ein Silvesterfeuerwerk bzw. eine Knallerei zu verzichten. ,Verpulvern‘ Sie nicht Ihr Geld, besuchen Sie lieber eines der zahlreichen öffentlichen Feuerwerke“, schließt der Gemeindefeuerwehrkommandant das Gespräch ab.
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