Natur
Waldrappe Greta auf Gailtalbesuch
Ein ganz besonderes Fotomodell kam dem Hermagorer Georg Krutzler kürzlich vor die Linse: ein Waldrapp.
KIRCHBACH (lexe). Dieser Vogel gehört zu den seltensten der Welt und der gefiederte Gailtalbesucher hat sogar einen Namen: Greta. Nach Pinocchio 2018 ist es heuer Greta, ein achtjähriger Waldrapp mit der Ringnummer 016, der im Gailtal auf Nahrungssuche war. „Greta ist gerade auf Frühjahrsmigration in sein Brutgebiet Kuchl in Salzburg und machte im Gailtal halt. Um ihn nicht am Weiterzug zu hindern, sollte man auf Distanz bleiben“, so Daniela Trobe vom Waldrappteam. Als nun Georg Krutzler auf einem Ausflug den Vogel entdeckte und ihn fotografieren wollte, zierte sich das Tier nicht: "Greta war gar nicht scheu und ließ mich sehr nahe heran".
Waldrapp dringend gesucht
Der Hermagorer, der beim Umweltservice der Stadtgemeinde arbeitet weiß so Einiges über den "Überflieger", zum Beispiel, dass Biologe Johannes Fritz, Leiter des "Life+Projekts Reason for Hope", mit seinem Waldrappenteam seit etwa 20 Jahren nichts unversucht lässt, das Tier wieder in Österreich anzusiedeln. Ein Ehrgeiziges Vorhaben, die Waldrappen nach 400 Jahren, in denen sie vom Nordrand der Alpen verschwunden waren, wieder heimisch zu machen. Sie lebten ursprünglich an Felsvorsprüngen und später auch an Burgen und Schlössern als Kulturfolger, wie es auch die Weißstörche sind.
Fritz ist auch Leiter des "Life+Projekts Reason for Hope".
"Fotoshooting" mit Nummer 16
"Mit ihren geheimnisvoll schillernden Federn und dem irokesenhaften Kopfschmuck sehen die Vögel aus, als seien sie direkt einem Märchen von Cornelia Funke entsprungen", begeistert sich der Hermagorer Hobbyfotograf für sein überraschendes "Date" mit Greta noch im Nachhinein.
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