Werkschau Gailtaler Keramik - Abenteuer Erde/Feuer
Am Donnerstag, den 18. Juni, findet im Gailtaler Heimatmuseum ab 19 Uhr die Werkschau der Gailtaler Keramik unter dem Thema "Erde/Feuer" statt.
Im Gailtal gibt es gute Tonlagerstätten. Die regionale Töpferkunst hat eine jahrhundertealte Tradition, die bis in die Zeit der Spätantike zurückreicht. Eine Sonderform der Keramik in Kärnten war das berühmt gewordene Schwarzgeschirr, dessen Scherben durch Brand in reduzierter Form, durch Räuchern oder durch Beimengung von Graphit geschwärzt wurde.
In einem mehrtägigen Workshop lassen die Teilnehmerinnen unter der fachkundigen Leitung von Elisabeth Muffat die gute Tradition wieder aufleben und verarbeiten selbst gewonnenen Ton aus Siebenbrünn bei Köstendorf. Es wird im Schlosshof zu Möderndorf also gestampft, geformt, poliert, gebrannt und schließlich ausgestellt.
Die Präsentation der Werke wird von der Cellistin Friedl Rainer musikalisch umrahmt und natürlich kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz!
Info: Gailtaler Heimatmuseum, 04282/3060
Über Elisabeth Muffat
Elisabeth Muffat, geboren 1951 in Hermagor, wohnt und arbeitet in St. Stefan im Gailtal, seit 1996 Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Ton. Fortbildung bei Gerhild Tschachler-Nagy, Jürg C. Bächthold, Fritz Radlwimmer, Uschi Görlitz und Prof. Horst Kothgasser.
„Bei meinen Tonarbeiten bevorzuge ich die einfache, schlichte Form und beschränke mich dabei auf das Wesentliche. Alle meine Objekte baue ich mit der Hand auf, dazu verwende ich grob schamottierten Ton. Eine Herausforderung sind Arbeiten, die ich im lederharten Zustand poliere und nach dem Rohbrand vom offenen Feuer dekorieren lasse. Mit dieser alternativen Rauchbrandtechnik wird jedes Stück zum Unikat!“
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