Regionalitätspreis 2020
Wissen über Klima und Energie im Koffer verpackt
Kategorie „Unsere Erde – Umweltschutz und Energie“: Das Sieger-Projekt trägt den klangvollen Namen „Keck – der Klima- und Energielernkoffer“. Eingereicht wurde das Projekt von Teresa Paul und Jürgen Themessl.
KÖTSCHACH-MAUTHEN. In der Kategorie „Unsere Erde – Umweltschutz und Energie“ überzeugte beim WOCHE-Regionalitätspreis ein Projekt auf ganzer Linie: „Keck – der Klima- und Energielernkoffer“. Es handelt sich um ein Projekt des Vereins „energie:autark“, des Unternehmens „mind:move“ und der Klima- und Energiemodellregion „Karnische Energie“, eingereicht von Teresa Paul und Jürgen Themessl.
Der Inhalt
Der Lernkoffer beinhaltet Material für den Schulunterricht. Er ist mit Themen-Boxen ausgestattet, unterteilt in Lernkarten, Experimente, Selbststudium und Diskussionsstoff. Diese gliedern sich wiederum in die Themenbereiche Klima, Umwelt, Energie, Mobilität und Probleme der Erde auf. Zielgruppe sind Schüler zwischen neun und 14 Jahren. Ihnen soll der Koffer Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz vermitteln, aber auch, dass sie selbst einen Beitrag leisten können. „Leider werden diese gesellschaftlich so wichtigen Themen wie Umweltschutz und Energie im Unterricht nur dürftig angeschnitten“, bedauert Teresa Paul vom Verein „energie:autark Kötschach-Mauthen“ und Mitgründerin des Projekts.
Die Bewährungsprobe
Die erste Bewährungsprobe hatte der Klima- und Energielernkoffer bereits: Im Oktober 2019 wurde er rund 120 Schülern der Neuen Mittelschulen Kötschach-Mauthen und Hermagor in drei Workshops präsentiert und erhielt durchwegs positive Resonanz. „Bei der Entwicklung des Lernkoffers war es uns wichtig, die Schüler in die Rolle der Akteure zu holen und zur Mitarbeit zu motivieren – weg vom alltäglichen Frontalunterricht“, berichtet Paul. Auch die Lehrer waren vom Konzept des Lernkoffers überzeugt. Die Schüler wurden angeregt, aktiv mitzumachen und ihre Ideen zu den Themen einzubringen.
Der Prototyp
Nicht nur die Wichtigkeit von Umwelt- und Klimaschutz soll der Lernkoffer vermitteln, sondern auch das Selbstbewusstsein der Schüler stärken. „Selbstbewusste Kinder sind bessere Klimaschützer in der Zukunft“, ist sich Paul sicher. Die Jugendlichen lernen Fragen zu stellen, sich eine eigene Meinung zu bilden und eigene Lösungen zu finden, um ihren Beitrag zum Klimaschutz beizusteuern.
Bisher existiert ein Prototyp des Lernkoffers – doch nicht mehr lange: Nächstes Jahr soll das überzeugende Sieger-Produkt in Produktion gehen und für Schüler, Lehrer und viele mehr erhältlich sein.
ZUR SACHE
Kategorie: Unsere Erde – Umweltschutz und Energie
1. Platz: Keck – der Klima- und Energielernkoffer
2. Platz: Regionaler Energiekreislauf im Lieser- und Maltatal (Franz Aschbacher und Hermann Florian)
3. Platz: „Bee-O-Meter“ (Christian Inzko)
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