Karnische Alpen
Zurück in frühere Zeiten
Eine Familienwanderung als Zeitreise: In den Karnischen Alpen kann man dieses Abenteuer erleben.
DELLACH. Es gibt zahlreiche Experten, die Gesteine wie Bücher lesen können. Solche Leute findet man auch im Gailtaler Dellach beim Besucherzentrum Dellach, wo sie als Ranger vor Ort oder entlang der fünf Geotrails Kinder und Erwachsene auf eine Zeitreise mitnehmen, die deshalb so fasziniert, weil alles, worauf man trifft, echt ist. Zu finden sind dabei keine Plastiksaurier, sondern versteinerte Lebewesen, die man hier sieht. Kinder spüren den Unterschied und wahrscheinlich sind deshalb ihr Forschergeist und ihre Fantasie schnell geweckt. Etwa, wenn der Geopark-Guide erzählt, dass die Fossilien am Nassfeld belegen, dass hier vor 300 Millionen Jahren ein sumpfiges Meeresufer war. Geologen wissen das genau, weil versteinerte Algen beweisen, dass das Meer flach und lichtdurchflutet war, denn Algen brauchen viel Sonnenlicht zum Überleben.
Beliebte Plätze
Ebenso faszinierend sind die steinernen Zeugnisse einstiger Pflanzen. Bei der gemütlichen Tagestour „Die Schatzsuche im versteinerten Urwald von Laas“ kommt man beispielsweise am größten Pflanzenfossil Österreichs vorbei – einem riesigen, versteinerten Baumstamm. Dieser Vorfahre unserer heutigen Nadelbäume war schon vor der Entstehung der Alpen da und ist einzigartig in Österreich. Überhaupt gibt es im gesamten Alpenraum kein Gebiet, in dem sich so viele Zeugnisse aus den Millionen Jahren Erdgeschichte ablesen lassen wie in den Karnischen Alpen. Rund 70 Schauplätze laden zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. Besonders beliebt sind die fünf Geotrails: Garnitzenklamm, Wolayersee, Zollnersee sowie die erwähnten Geotrails Nassfeld und Laas. Mehr darüber erfahren Sie auf www.geopark-karnische-alpen.at.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.