Nassfeld-Millionen
FPÖ-Antrag erhielt keine Dringlichkeit

Ein möglichst hoher Betrag der Nassfeld-Millionen soll dem Gailtal zufließen, fordert die FPÖ | Foto: Pixabay/Alexas_Fotos

Was soll mit den zu erwartenden neun Millionen Euro aus dem Verkauf der Landesanteile am Nassfeld passieren? Die FPÖ hat konkrete Ideen.

GAILTAL. In der gestrigen Landtagssitzung brachte die FPÖ einen Dringlichkeitsantrag ein, wonach der aus dem Verkauf der Landesanteile am Nassfeld zu erwartende Erlös (ein möglichst hoher Betrag) wieder dem Bezirk Hermagor zur Verfügung gestellt werden soll. Es ginge um Zukunftsinvestitionen mit dem Ziel, der Abwanderung entgegenzuwirken und Möglichkeiten für neue Betriebsansiedelungen zu schaffen. 
LAbg. Hermann Jantschgi verwies darauf, dass nach Modine nun auch Refrion den Betrieb schließt – mit August. Die Produktion wandert nach Serbien, 14 Mitarbeiter sind betroffen.

Keine Dringlichkeit

Der Dringlichkeitsantrag konnte die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreichen. SPÖ und ÖVP erkannten keine Dringlichkeit, der Antrag wurde dem zuständigen Ausschuss für Finanzen für die weitere Bearbeitung zugewiesen. Ihr Tenor: "Verteilen wir nicht das Fell des Bären, bevor er erlegt ist." (Zitat von ÖVP-Landesrat Martin Gruber und SPÖ-LAbg. Günter Leikam). "Wenn Geld geflossen ist, dann kann man sich Gedanken machen", so Leikam. 
Gruber: "Die Sache ist rechtlich noch nicht abgeschlossen, also stellt sich diese Frage seriöserweise noch nicht. Die Verwendung des Erlöses wurde auch in den Gremien noch nicht diskutiert." Außerdem könnte es auch noch ein gerichtliches Nachspiel geben. 

Hermagor hinten

Die FPÖ will nicht aufgeben und weiter für eine Zweckwidmung für das Gail-, Gitsch- und Lesachtal kämpfen. Schließlich arbeitet man im Bezirk Hermagor gerade an einem interkommunalen Gewerbepark. Leider zeige das aktuelle Zukunftsranking der österreichischen Bezirke auch kein positives Bild: Hermagor rutschte von Platz 59 auf 89 (von 94 Bezirken) ab. Also müsse man laut Jantschgi handeln.

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