Zweisamkeit auf blutigem historischen Boden
Großer Pal
Der große Pal. Ein geschichtlicher Berg. Im ersten Weltkrieg war das Gebiet rund um den Ploeckenpass ziemlich heiß umkämpft.
Österreich gegen Italien. Sinnloses Sterben auf beiden Seiten. Und wir haben aus der Geschichte nichts gelernt.
Vom Ploeckenpass folgt man den Hinweisen Kleiner Pal und Soldatenfriedhof. Der Weg steigt moderat an und teilt sich bald. Rechts geht es zum Kleinen Pal und links zu den Soldatenfriedhoefen. Einen Hinweis "Großer Pal" findet man vergebens. Markierungen übrigens auch nicht.
Man sollte sich vorab die Route im Internet ansehen oder eine gute Wanderapp am Handy haben.
Vorbei am Soldatenfriedhof geht es bis zur Gedenkkapelle.
Kurz danach beginnt ein Steig, der bei einer Forststraße endet.
Der folgt man nun. In unzähligen Kehren wandert man stetig höher.
Hier ist dann wieder Orientierungssinn angesagt. Der Steig auf den Gipfel ist verwachsen und leicht zu übersehen.
In Begleitung einiger Kühe, die sehr neugierig sind, erklimmt man dann den Gipfel. Gleich drei kleine Kreuze zieren den Berg.
Unzählige alte Stellungen erinnern an eine grauenhafte Zeit.
Der Ausblick ist aber dafür wunderschön. Wir können ihn heute gefahrlos genießen.
Kleiner Pal, Freikofel, Blaustein sind nur einige Gipfel in der Nähe.
Ziemlich einsam ist man hier. Der Gipfel wird nicht gerade oft besucht.
Zurück geht es auf demselben Weg.
Verhungern kann man im Moment nicht. Der Tisch ist von Mutter Natur reich gedeckt. Schwarzbeeren, Walderdbeeren und Himbeeren findet man im Überfluss.
Und das alles nur zum Preis einer Wanderung. Unbezahlbar.
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