Klettersport
Kraftquelle und Lebenselixier Berg

Anika nimmt die Route La Trina am Kanzianiberg in Angriff | Foto: Privat/Ferlitsch
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  • Anika nimmt die Route La Trina am Kanzianiberg in Angriff
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Klettern ist für Anika Ferlitsch pure Lust am Leben. Sie erzählt über ihre Leidenschaft und was sie daran begeistert.

Nico Ferlitsch ist im Klettersport kein Unbekannter. Schwester Anika teilt die Passion für diesen Sport mit ihrem Bruder. Die 27-Jährige klettert seit 13 Jahren aktiv. Zuvor hat sie mit den Naturfreunden Erfahrungen sammeln können. „Nico hat damals seine Leidenschaft für den Sport entdeckt und es hat mich einfach mitgerissen“, erinnert sich Anika. Nahezu jeder Urlaub und jede Reise ins Ausland dreht sich um den faszinierenden Sport in der Vertikalen.

Lieblings-Kletter-Hotspots

Jede Kletterroute hat laut Ferlitsch ihren eigenen Charakter und etwas ganz Spezielles an sich. Jedoch haben sich Griechenland und Deutschland unter den vielen Destinationen als die besten Kletter-Hotspots herauskristallisiert. Besonders die griechische Insel Kalymnos hat die Untergailtalerin aus St. Stefan an der Gail in ihren Bann gezogen. „Die Felsqualität dort ist gigantisch“, gerät sie ins Schwärmen. Auch das deutsche Frankenjura mit seinen interessanten Felsformationen weckt bei ihr Begeisterung. „Keine Kletterroute gleicht der anderen und für jede einzelne muss man sich eine eigene Durchstiegs-Strategie zurechtlegen. Bei schwereren Touren ist das oft wie ein Tanz, der akribisch einstudiert wird“, sagt Anika, die den Kletterführer in der Tasche hat, neue Kletterrouten erschließt und alte Klettertouren saniert.

Wieder den Level erreichen

Ferlitsch kletterte bereits einige 7a-Routen. „Auf Kalymnos konnte ich sogar eine 7a-Route onsight begehen, also im ersten Versuch und ohne mir vorab Informationen dazu einzuholen klettern.“ Covid und ein gerissenes Ringband im linken Ringfinger machten ihr einen Strich durch die Rechnung. „Die Zwangspause warf mich ein ganzes Stück zurück. Jetzt kämpfe ich mich gerade wieder zurück nach oben und hoffe, dass ich bald wieder am gleichen Level sein werde“, so die ausgebildete Volksschullehrerin. 2022 hat Anika beruflich die Weichen neu gestellt und durchläuft derzeit die Ausbildung zur Polizistin in der Polizeiinspektion Kötschach-Mauthen.

Sport schweißt zusammen

Das Interesse für den Sport und die gemeinsamen Abenteuer haben die Geschwister eng zusammengeschweißt und eine starke Seilschaft entstehen lassen. Nico ist gleichsam Inspiration für die „kleine“ Schwester. „Ich kann nur meine tiefste Bewunderung ausdrücken für das, was er an Felswänden leistet. Ich glaube, wir beeinflussen uns gegenseitig, denn das, was mir vielleicht manchmal an Biss fehlt, hat er im Überfluss.“ Ferlitschs Freundeskreis ist fast zur Gänze der Klettercommunity zuzuordnen, deren Zusammenhalt die 27-Jährige als sehr wertvoll empfindet: „Jeder feuert jeden in seinem Projekt an und es wird miteinander und nicht gegeneinander gekämpft. Momentan will Anika einfach nur auf ihr Kletterlevel zurückkehren. Ferlitsch freut sich schon auf einen ausgedehnten Kletterurlaub auf Kalymnos im September und hat überdies ein besonderes Projekt in der Schublade: „Derzeit arbeite ich nebenbei an einem neuen Kletterführer“, gibt sie Einblick in ihre Zukunftspläne. Ob sie hoch oben im Felsen manchmal daran denkt, dass auch etwas passieren kann? Anika weist ab: „Der Sport ist meiner Meinung nach nicht gefährlicher als Radfahren. Man darf nur keine Routine aufkommen lassen und die Sicherheitschecks nicht aus Faulheit weglassen. Wenn man einen guten Sicherungspartner hat, auf den man sich verlassen kann, sollte es normalerweise zu keinen gefährlichen Situationen kommen.“

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