Hermagor

Bärenwirt verteidigt seine drei Hauben

Der Restaurantführer „Gault Millau“ setzte Spitzenkoch Manuel Ressi wieder drei Hauben auf.

VON MARLIES JOST

HERMAGOR. Endlich wieder gute Nachrichten für die von der Corona-Krise geschüttelte Gastronomie-Branche, die in den vergangenen Monaten auf eine harte Probe gestellt wurde. Manuel Ressi bleibt auch nach der neuen Bewertung von „Gault Millau“ der einzige Drei-Hauben-Koch im Gailtal.

Mit Qualität zum Erfolg

Anonyme Tester besuchten den Hermagorer „Bärenwirt“ und bewerteten die Frische und Qualität der Produkte sowie die Kreativität, Harmonie und Zubereitungsart der Gerichte. „Wir waren erstaunt und überrascht, dass ausgerechnet eine Tagesempfehlung den Geschmacksnerv der Tester traf“, freut sich Wirtin Claudia Ressi über die Auszeichnung. Haubenkoch Manuel Ressi voller Stolz: „Die neuerlichen drei Hauben sind ein Privileg, das nur durch harte Arbeit und zeitgemäßes Handwerk in Zusammenarbeit mit unserem ausgezeichneten Team erreicht werden kann. Die erneute Bestätigung ist für uns Motivation, nicht nur Gourmet-Kritiker, sondern vor allem unsere Gäste weiterhin mit unserer Küchenkunst zu begeistern.“

Regional verwurzelt

Die „Bären-Wirte“ bleiben ihrem Erfolgsrezept treu und definieren es so: „Die Wurzeln unserer Küche liegen in Produkten aus unserer Heimat. Die Gerichte spiegeln unsere Sicht auf die Region wider, so verlieren wir nie die Gailtaler Bodenhaftung. Aufgetischt werden die originellen Kreationen frisch, kreativ und saisonal wie zum Beispiel raffinierte Geschmackserlebnisse von Fisch aus bestem Quellwasser der Gailtaler Alpen, Gemüse gereift unter der Sorgfalt der heimischen Bauern, Fleisch von zufriedenen Tieren aus dem Tal, gewürzt mit wild Gewachsenem und selbst Gezogenem aus Wald, Wiese und Garten.“

Haubenküche im Wirtshaus

Dass der „Bärenwirt“ im Herzen von Hermagor ein Wohlfühlort für Genießer ist, beweist die gemütliche Atmosphäre des Gasthauses. „Ländliches Wirtshaus und Haubenküche sind bei uns kein Widerspruch. Hier treffen sich Einheimische genauso wie Handwerker, Geschäftsleute und Genussreisende“, ist sich das Wirte-Paar einig. Claudia und Manuel Ressi ergänzen: „Wir bieten günstige Tagesempfehlungen, neu interpretierte Klassiker sowie raffinierte Haubenküche an und freuen uns, wenn unsere Gäste einfach eine gute, genussvolle Zeit bei uns verbringen können.“

Ein Spitzengastronom

Manuel Ressi stammt aus Radnig bei Hermagor und war jahrelang in der österreichischen Spitzengastronomie tätig, zuletzt als Souschef im Vier-Hauben-Restaurant „Steirereck“ von Heinz Reitbauer in Wien. Gemeinsam mit seiner Frau Claudia führt er nun seit fünf Jahren den "Bärenwirt".

ZUR SACHE
Der „Bärenwirt“ zählt seit über hundert Jahren zum kulinarischen Treffpunkt der Bezirkshauptstadt Hermagor. Seit September 2015 führen Claudia und Manuel Ressi das Traditionswirtshaus und konnten gemeinsam mit ihrem Küchenteam bereits diverse Auszeichnungen wie zum Beispiel „Wirtshaus des Jahres 2018“ erkochen. „Unsere Philosophie: Wir wollten den Bärenwirt von Beginn als erstklassiges Wirtshaus etablieren. Die Auszeichnung von Gaul Millau bestätigt uns auf unserem Weg“, freut sich Küchenchef Manuel Ressi. Er fügt hinzu: „Unser Konzept lautet: Bodenständig, erstklassig und innovativ. Ein Wirtshaus, in dem sich jedermann wohlfühlt.“

„Bär to go“: In der Zeit des Lockdowns bietet der Bärenwirt unter dem Motto „Bär to go“ von Donnerstag bis Montag von 11 bis 15 Uhr Haubenküche zum Abholen an. Die Gerichte werden frisch zubereitet, daher soll die Bestellung einen Tag vorher erfolgen. Zum Jahreswechsel kommen Feinschmecker zum Hochgenuss. Manuel Ressi kocht ein spezielles Silvester-Menü zum Abholen.