Kulinarik
Sterne-Koch trifft Sennerin

Eine Wellenlänge: Teresa Weidhofer und Emanuele Scarello waren sich beim Käse und seiner Qualität auf Anhieb einig | Foto: Schauerte
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  • Eine Wellenlänge: Teresa Weidhofer und Emanuele Scarello waren sich beim Käse und seiner Qualität auf Anhieb einig
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EU-Projekt bringt regionale Erzeuger und Haubenküche an einen Tisch.

NASSFELD (nic). Zwei Michelin-Sterne nennt Emanuele Scarello sein Eigen – jetzt tischte der Küchenchef aus Udine zur Abwechslung mal auf der Watschiger Alm auf. Im Rahmen eines EU-Projektes geht es um die Verbindung regionaler Produzenten und die Verarbeitung hochwertiger Produkte im Drei-Länder-Eck.

800 Liter Milch pro Tag

"Der Ricotta und das Joghurt aus der Alm-Käserei sind sensationell und einmalig vom Geschmack her", lobte der Hauben-Koch die Erzeugnisse von Teresa Weidhofer, die seit vier Jahren auf dieser Alm in der Saison fast täglich 800 Liter Milch zu köstlichen Produkten verarbeitet. Harte Arbeit, aber ebenfalls Passion, das spürt und schmeckt man. Außer Ricotta und Joghurt liegen im Käselager, das sich gerade stetig füllt, auch Schnittkäse, Gailtaler Almkäse und Camembert.

Kleine Produzenten unterstützen

Die Begegnung der beiden ganz unterschiedlichen Menschen, die in ihrem Alltag auf nachhaltige Produktion und hochwertige Lebensmittel besonders viel Wert legen, war spannend. Im wahrsten Sinnes des Wortes "auf dem Tisch" lagen mit Ricotta- und Joghurt-Dessert die Gemeinsamkeiten.
Aus dem Käse, zugegeben in italienischer Tradition hergestellt, zauberte Scarello kleine Käsekugeln, die durch ein Bad in feinem Hartweizengrieß eine feste Hülle bekamen und lauwarm in einer blumigen Suppe serviert wurden. Muskat, eines der Lieblingsgewürze des Italieners, war deutlich zu schmecken. Das Dessert war eine Komposition aus Beeren, Ricottacreme und Joghurtschaum.

Der Beifall freute den renommierten Koch, dessen Restaurant in Udine seit über 130 Jahren in Familienbesitz ist. Was bringt einen beschäftigten Mann wie ihn dazu, sich an dem Projekt zu beteiligen? "Es geht um Nachhaltigkeit, den Geschmack der Region und darum, kleine Produzenten zu unterstützen", erklärt der 48-Jährige seine Erfolgsphilosophie.

Noch zwei Termine

Zwei Gourmet-Termine sind noch geplant: Am Freitag, 5. Juli, kocht die Weltbeste, die slowenische Köchin Ana Ros, auf der Egger Alm und am Montag, 8. Juli, serviert Fabrizia Moroi auf der Glazzat-Alm Kochkunst. Nähere Infos zur kostenlosen Teilnahme und zur Anmeldung gibt es bei der NLW Tourismus GmbH.

Zur Sache

• Das Kooperationsprogramm Interreg V-A Italien-Österreich ist Teil der Förderprogramme im Rahmen des Ziels europäische territoriale Zusammenarbeit für die Periode 2014-2020.
• Es fördert die ausgewogene, nachhaltige Entwicklung sowie harmonische Integration im Grenzraum und wird durch den Europäischen Fonds allein im Bereich Natur und Kultur mit rund 25 Millionen Euro finanziert.

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