Villach heizt bald mit „grüner Wärme“ aus Arnoldstein

KRV Kärntner Restmuell Verbrennung Arnoldstein        Foto: Johannes Puch
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ARNOLDSTEIN (jost). Ab Herbst 2018 wird etwa die Hälfte des Wärmebedarfes der Stadt Villach mit Abwärme aus der Müllverbrennungsanlage Arnoldstein gedeckt. Ab dem Frühjahr 2017 wird mit den Bauarbeiten an der 17 Kilometer langen Fernwärme-Transportleitung im Auftrag der Kelag Wärmegesellschaft gebaut. Bis zum Beginn der Heiz-Saison 2017/18 soll das Projekt fertig sein. Investitions-Summe ca 18 Millionen Euro.

Klimaschutz-Beitrag

Im Rahmen einer Pressekonferenz im Büro der Kärntner Restmüllverwertung in Arnoldstein bezeichneten heute die beiden Kelag-Vorstände Manfred Freitag und Armin Wiersma die Umsetzung dieses Projektes als wichtige energiewirtschaftliche Weichenstellung und als großen Schritt in Richtung Klimaschutz. Diese innvoative Lösung wurde dank dem engagierten Mitwirken der beiden Kelag-Tochtergesellschaften „Kärntner Restmüllverwertung“ (KRV) und „Kelag Wärmegesellschaft“ sowie auf Basis des positiven Langzeit-Vorausdenkens der beiden „e5“-Gemeinden Arnoldstein und Villach möglich.

Technische Daten

Der KRV-Heizkessel in Arnoldstein, in dem der gesamte Restmüll Kärntens, ohne Lavanttal (das sind etwa 95.000 Tonnen pro Jahr), verbrannt wird, hat eine Heizleistung von 30.000 Kilowatt (30 Megawatt). Diese Energie fließt derzeit teilweise in die Stromerzeugung (42 Millionen Kilowattstunden) sowie in das Fernwärmenetz Arnoldstein (21 Millionen Kilowattstunden Fernwärme).
Ab Herbst 2018 werden zusätzlich etwa 100 Millionen Kilowattstunden in die Fernwärme Villach fließen. KRV-Geschäftsführer Günter Zellinger: „Mit dieser Konzeption können wir den Brennstoffnutzungsgrad unserer Anlage mehr als verdoppeln, von derzeit 24 Prozent auf künftig 51 Prozent. Wir investieren dazu etwa eine Million Euro in größere Wärmetauscher.
Im Sommer, wenn wenig Wärme-Energie gebraucht wird, wird entsprechend mehr Strom erzeugt.“
Die Vorlauf-Temperatur in der neuen Fernwärme-Transportleitung nach Villach wird 130 Grad Celsius bei einem Druck von bis zu 25 bar betragen.

Grüne Gemeinden

Sowohl Arnoldstein als auch Villach sind „e5-Gemeinden“ und sehen in der nunmehr bevorstehenden Kooperation einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Energie-Effizienz.
Villach’s Bürgermeister Günther Albel ist stolz darauf, dass „seine grüne Stadt“ demnächst das fünfte „e“ verliehen bekommt und spricht von einem Meilenstein in der Stadtentwicklung.
Ebenso freut sich Erich Kessler, Bürgermeister der Marktgemeinde Arnoldstein: „Seit 2004 arbeiten wir mit der Kelag Wärme Gesellschaft solide und verantwortungsbewusst zusammen und versorgen im Großraum Arnoldstein etwa 1.500 Haushalte mit sauberer Wärme. Jetzt, mit dem Energieprojekt Villach, erfährt Arnoldstein eine weitere enorme Aufwertung.“

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