Das Gitschtal, ein Naturparadies
Zwischen Naturidylle und Tourismusboom

- Foto: Hans Enzi
- hochgeladen von Dominik Lach
GITSCHTAL. Zwischen dem idyllischen Weissensee und der lebendigen Stadt Hermagor liegt das Gitschtal, eine Oase für Naturliebhaber, Erholungssuchende und Abenteurer. Einst ein beschauliches Bergbaugebiet, hat sich die Region in eine florierende Tourismusdestination verwandelt, die Jahr für Jahr mehr Besucher anzieht. Das Gitschtal ist mehr als nur ein Geheimtipp, es verbindet Tradition, Natur und Innovation in einzigartiger Weise.
Heilendes Wasser mit Geschichte
Schon vor über hundert Jahren erkannte der evangelische Pfarrer und spätere Arzt Dr. Wunibald Maier das Potenzial des heilkräftigen Wassers in Weißbriach. Inspiriert von den Lehren Sebastian Kneipps errichtete er eine Kuranstalt, die bis heute als OptimaMed Gesundheitsresort besteht. Gäste finden dort nicht nur Erholung, sondern auch hochwirksame Therapien für den Stütz- und Bewegungsapparat sowie für Stoffwechsel- und Hauterkrankungen.
Steigende Gästezahlen als Erfolgsbeweis
Das Gitschtal zieht mit seiner unberührten Natur, den sanften Bergen und der herzlichen Gastfreundschaft immer mehr Besucher an. Die Tourismuszahlen zeigen, dass sich die Region beständig weiterentwickelt. Während 2017 noch 125.843 Nächtigungen gezählt wurden, erreichte diese Zahl 2024 mit 144.202 einen neuen Höchststand. Bürgermeister Christian Müller hebt hervor, dass die Region sowohl eine naturnahe Erholung als auch eine moderne Infrastruktur bietet. Die Kombination aus unberührter Landschaft und zeitgemäßen Angeboten macht das Gitschtal zu einem besonderen Reiseziel.
Investitionen für eine starke Zukunft
Um das Wachstum nachhaltig zu fördern, hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren zahlreiche Investitionen getätigt. Der Gewerbepark in Lassendorf wurde erweitert, Feuerwehrhäuser modernisiert und ein Baulandmodell in Jadersdorf geschaffen, um junge Familien für die Region zu gewinnen. Auch die Kinderbetreuung wurde verbessert, sodass Familien Beruf und Alltag besser vereinbaren können. Das Familienskigebiet Weißbriach spielt eine wichtige Rolle für die Region. Neben den Einheimischen trainieren hier auch aufstrebende Skistars wie Werner und Max Franz. Um das Wintersportangebot weiterzuentwickeln, wurden ein Speicherteich und ein Pumphaus für die Beschneiung errichtet, um auch in schneearmen Jahren optimale Bedingungen zu schaffen.
Kultur und Handwerk als Herzstück
Neben Natur und Sport ist das Gitschtal auch kulturell und handwerklich von großer Bedeutung. Im Schmiedemuseum Weißbriach erleben Besucher traditionelles Handwerk hautnah. Der Standorterhaltungsverein sorgt dafür, dass der lokale Spar-Markt bestehen bleibt, ein Projekt, das bereits vom früheren Bürgermeister Günther Sattlegger unterstützt wurde. Die starke Gemeinschaft zeigt sich in zahlreichen Projekten, die den ländlichen Raum stärken und weiterentwickeln.
Neue Pläne für die Region
Die Gemeinde verfolgt klare Visionen für die Zukunft. Ein neues Schulzentrum soll Volksschule und Kindergarten unter einem Dach vereinen. Auch der Neubau des Feuerwehrhauses in Jadersdorf ist geplant, während zusätzliche Maßnahmen zur Sicherung der Trinkwasserversorgung ergriffen werden. Mit 1.240 Einwohnern ist das Gitschtal zwar klein, doch die Region besitzt eine große Strahlkraft. Die Einwohner sind stolz auf ihre Geschichte, ihren Dialekt und ihr aktives Vereinsleben. Bürgermeister Christian Müller, der seit 2015 im Amt ist, setzt sich nicht nur für die Gemeindeentwicklung ein, sondern ist auch leidenschaftlicher Musiker und Mitglied des traditionsreichen MGV Weißbriach 1877.
Ein Blick in die Entwicklung des Tourismus
Die kontinuierlich wachsenden Tourismuszahlen belegen, dass das Gitschtal zu den attraktivsten Regionen Kärntens zählt. Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte zeigt, dass die Region ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende und Aktivurlauber geblieben ist. Die Mischung aus beeindruckender Natur, lebendiger Kultur und nachhaltiger Entwicklung macht das Gitschtal zu einem Ort, an dem Tradition und Fortschritt in harmonischem Einklang stehen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.