Auf den Spuren der Glasmacher
Historische Herbstwanderung des Bucherser Heimatvereines
Der BHV führte heuer seine traditionelle Herbstwanderung zur Theresienhütte (CZ, nahe Zofin). 23 Wanderer fanden sich dazu ein. Nach rund 90 Minuten Wanderung erreichte man das Wanderziel Theresienhütte. Günther Sulzbacher vom Bucherser Heimat Verein berichtete über die Geschichte der Theresienhütte viel Interessantes, siehe Kasten rechts. Nach der Besichtigung der Glashütte gings weiter zum Restaurant Zofin um sich zu stärken. Der Rückweg erfolgte entlang dem Urwald Zofin nach Joachimsthal. Die Wanderer waren von den Resten der Glashütte und den geschichtlichen Ausführungen sehr angetan und bereuten den Entschluss zur Wanderung trotz des Regenwetters nicht.
zur Sache
Die Theresienhütte (813 m) wurde 1764 von Graf Johann von Buquoy gegründet und nach seiner Gattin Therese benannt. Den ersten Pachtvertrag bekam Josef Schreiner auf zehn Jahre. Schreiner hatte sich jedoch finanziell übernommen, sodass er 1969 von der gräflichen Verwaltung in Gratzen einen Verwalter beigestellt bekam (August Wögrad). Ab 1772 übernahm Wenzel Fürlinger die Hütte, daher der Name „Fürlinger Häusl“. Die Erzeugnisse bestanden meist aus ordinären Sorten, mitunter auch in besseren Sorten. Absatzmarkt war die österreichische Monarchie. Es bestanden vier Häuser mit 43 Einwohnern. Unterhalb des kleinen Dorfes liegt der als Wasservorrat für die Holzschwemme am Schwarzaubach benützte Gereutherteich (im Franciszeiischen Kataster von 1823 „Kräuterteich“). Die Glashütte wurde 1798 geschlossen, der genaue Grund ist nicht bekannt.
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