AMS Business Tour
Betriebsbesuch bei Leyrer + Graf

- Harald Resch (AMS NÖ), Karina Breunhölder-Neulinger (AMS Gmünd), Alexander Spitaler (Leyrer + Graf), AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin-Stellvertreterin Karmen Frena, AMS Gmünd-Geschäftsstellenleiterin Manuela Ritter, Verena Fida (Leyrer + Graf), Thomas Reif (Leyrer + Graf).
- Foto: AMS NÖ
- hochgeladen von Katrin Pilz
Im Rahmen der Business Tour des AMS Niederösterreich gab es auch einen Betriebsbesuch beim Traditions-Bauunternehmen Leyrer + Graf in Gmünd.
GMÜND. Das Thema "Nachhaltigkeit" steht im Zentrum der aktuell laufenden Business Tour des Arbeitsmarktservices Niederösterreich (AMS NÖ). Bis 24. Mai sind die Berater und die Landesgeschäftsführung unterwegs, um heimische Betriebe bei nachhaltigem Personalmanagement zu unterstützen. Auch ein Besuch bei Leyrer + Graf in Gmünd stand auf der Agenda.
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Die Vermittlung von Jobs und Personal ist und bleibt die Kernaufgabe des AMS. Der dynamische Arbeitsmarkt zeigt aber auch, dass die Unternehmen umfassende Beratung und Unterstützung brauchen, wenn es darum geht, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.
Leyer + Graf wollte ein die gesamte Unternehmensgruppe umspannendes betriebliches Gesundheitsmanagement etablieren. Mit der AMS Impulsberatung konnte das Unternehmen einen Prozess für betriebliches Gesundheitsmanagement aufstellen. Im Vordergrund standen dabei der Erhalt und die Förderung der Gesundheit der Belegschaft, mit der damit verbundenen Stärkung einer altersgerechten Arbeitswelt im Unternehmen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass ein Fünftel der Belegschaft 50 Jahre und älter ist.
Hoher Personalbedarf
Mitarbeiter nachhaltig im Unternehmen zu halten ist ein Ansatz, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Denn trotz aktuell steigender Arbeitslosigkeit ist der Personalbedarf niederösterreichischer Unternehmen weiterhin hoch: Im Vergleich zum März 2019 - dem letzten Vergleichsmonat vor der Covid 19-Pandemie - war die Anzahl der beim AMS NÖ gemeldeten freien Stellen im März 2024 um 33,9 Prozent höher (11.649 gegenüber 15.603 Stellenmeldungen). Entsprechend drehte sich auch im März des heurigen Jahres die Vermittlungsdrehscheibe auf Hochtouren: Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 konnten in den ersten drei Monaten 2024 nö-weit um 19,1 Prozent mehr Stellen besetzt werden (17.003 gegenüber 20.257 Stellenbesetzungen).
Im Bezirk Gmünd zeigt sich im selben Vergleichszeitraum folgendes Bild: Der Bestand offener Stellen lag im März mit 284 um 34 Prozent höher als im Vergleichsmonat 2019. Die Anzahl der vom AMS Gmünd besetzen Stellen lag im ersten Quartal 2024 um 11,2 Prozent höher als im Vergleichszeitraum 2019.
Fachkräftequalifizierung
Dies sei nicht zuletzt der konsequenten Fachkräftequalifizierung von Jobsuchenden zu verdanken, welche ein wichtiger Eckpfeiler der nachhaltigen Arbeitsmarktstrategie des AMS NÖ sei. Die Auswahl der passenden Teilnehmer sowie die kompetente Begleitung durch Ausbildungszeit und Bewerbungsprozess sind dabei die Hebel, um Abbrüche, Frust und Ressourcenverschwendung zu vermeiden. Das Ziel ist, Niederösterreichs Betriebe mit dem qualifizierten Personal zu versorgen, das sie benötigen.
Leyrer + Graf versucht unter anderem mit ihrem Ausbildungszentrum in Horn, einer speziellen auf die Zielgruppe ausgerichtete Lehrlingskampagne sowie diversen Employer Branding Maßnahmen, die Qualifizierung von Mitarbeitern zu erhöhen sowie in Zusammenarbeit mit dem AMS dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
"Ausserdem setzen wir mit dem ersten europäischen Klimaschutz-Ausbildungszentrum in Sigmundsherberg in Sachen zukunftssicherer Qualifizierung neue Maßstäbe und sorgen für hochqualifizierte Fachkräfte für eine wichtige Zukunftsbranche",
sagt AMS Gmünd-Chefin Manuela Ritter.
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