Gmünd-Neustadt
Baumeister Franz Graf erhält päpstliches Ehrenkreuz

- Ministrantin Annalena Benkner, Pfarrer Pater Georg Kaps, die stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Hermine Cizek, Almuth und Franz Graf, Regionalkantor Christoph Maaß, Sohn Baumeister Stefan Graf, Weihbischof Anton Leichtfried, Bürgermeisterin Helga Rosenmayer, Diakon Roland Senk und Ministrantin Nicole Benkner.
- Foto: Harald Winkler
- hochgeladen von Katrin Pilz
Franz Graf bekam für sein jahrzehntelanges Wirken in der Pfarre Gmünd-Neustadt den Orden "Pro Ecclesia et Pontifice" verliehen.
GMÜND. Eine der höchsten kirchlichen Auszeichnungen, das päpstliche Ehrenkreuz "Pro Ecclesia et Pontifice", wurde Baumeister Franz Graf am 22. August 2021 im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Herz-Jesu-Kirche in Gmünd-Neustadt durch Weihbischof Anton Leichtfried verliehen.
Pfarrer Pater Georg Kaps freute sich, nach fast einem Jahr Vorlaufzeit, zusammen mit dem Weihbischof der Diözese St. Pölten das Ehrenzeichen im feierlichen Rahmen übergeben zu können: "Baumeister Graf ist seit Gründung der Pfarre Gmünd-Neustadt eng mit der Kirche und dem Pfarrleben verbunden. Mit dieser Auszeichnung wollen wir uns für sein jahrzehntelanges Wirken bedanken."
Kirche trägt seine Handschrift
Seine ersten Erfahrungen im Bauwesen machte Franz Graf im Rahmen seiner technischen Lehre bei Dipl.-Ing. Anton Leyrer bei der Errichtung der Herz-Jesu-Kirche. Für ihn stellen diese Erlebnisse die wichtigsten Fundamente in seinem weiteren beruflichen Werdegang dar. Heute zählt die Firma Leyrer + Graf zu den größten Baufirmen Österreichs.
Franz Graf war auch in den Jahrzehnten nach der Weihe der Herz-Jesu-Kirche 1953 mit der Pfarre Gmünd-Neustadt eng verbunden. Im Zuge der Glockenweihe 1957 war er für den Aufzug der Kirchenglocken in die Turmstube verantwortlich. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war er es, der die Idee und die Pläne zur Umgestaltung des Altarraumes 1984 vorgelegt hat. Diese Lösung der Umgestaltung erweist sich auch noch heute, beinahe 40 Jahre danach, als visionär und stimmig, wie Weihbischof Anton Leichtfried betonte: "Er hat damit einen wichtigen Anteil an der heute so geschätzten Erlebbarkeit von liturgischen Feiern in der Herz-Jesu-Kirche."
In der jüngeren Vergangenheit hat Franz Graf zuletzt mit der Neugestaltung der Taufkapelle das Innere der Pfarrkirche wesentlich mitgestaltet.
"Vorbild für viele Menschen"
Der Baumeister zeigte sich bei der Verleihung sichtlich berührt: "Ich habe beim Bau dieser Kirche als junger Lehrling ein wichtiges Schlüsselerlebnis für mein späteres berufliches Wirken erfahren. Heute kann ich in dieser Kirche auf viele Höhepunkte in meinem Streben nach Gestaltung zurückblicken. Dafür bin ich sehr dankbar."
Seitens der Stadtgemeinde Gmünd überbrachte Bürgermeisterin Helga Rosenmayer Glückwünsche: "Durch ihren wertschätzenden Umgang mit ihrem Umfeld sind das Ehepaar Graf Vorbild für viele Menschen geworden. Das spürt man nicht nur in dieser Kirche, sondern in der ganzen Stadt Gmünd und darüber hinaus."
Gestaltet wurde der Gottesdienst von einem Vokal- und Instrumentalensemble der Pfarre Gmünd-Neustadt. Auch im Bereich der Kirchenmusik zeigt sich das Ehepaar Graf seit vielen Jahren als Förderer und Unterstützer.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.